Im Rahmen der Reihe „Was geht? – Kunst und Inklusion“ sind im Städtischen Kunstraum Artothek & Bildersaal in der Ausstellung „Zeichnen bis ans Ende der Welt“ vom 14. Januar bis 13. Februar Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Objekte von Patrick Siegl zu sehen. Die asiatische und orientalische Bildsprache sind das Leitthema der Werke. Durch miniataturartige, ineinander verschachtelte Formelemente entstehen monumentale Bauten und archaische Landschaften wie asiatische Tempeldächer mit Säulen, die Häuserfassaden Istanbuls, wilde Tiere in exotischen Landschaften, riesige Miniaturorchester oder Musikanten und Geishas in aufwendigen Kostümen.
Patrick Siegl, geboren 1991, wurde 2014 mit dem Europäischen Kunstpreis euward – art in disability ausgezeichnet. Er ist Mitglied einer Ateliergemeinschaft des atelier hpca (Heilpädagogisches Centrum Augustinum München). Das atelier hpca fördert und unterstützt Künstlerinnen und Künstler mit geistiger Behinderung bei ihrem Schaffen und bei der Veröffentlichung ihrer Werke.
Die Ausstellung „Zeichnen bis ans Ende der Welt“ wird am Donnerstag, 14. Januar, um 19 Uhr, eröffnet. Zur Begrüßung sprechen Klaus Mecherlein vom atelier hpca – Augustinum sowie Johannes Muggenthaler von der Artothek und Stephanie Lyakine-Schönweitz von der Kunstvermittlung Artothek. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem atelier hpca (Infos unter www.hpca.de) und ist bis 13. Februar Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Donnerstag von 14 bis 19.30 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr in der Artothek, Rosental 16, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Begleitend zur Ausstellung gibt es Künstler- und Filmgespräche, Musikperformances und Rundgänge. Für das Kunst-Frühstück ART(othek) & Breakfast am Samstag, 23. Januar, 11 bis 12.30 Uhr, kann auf Wunsch ein Gebärdendolmetscher zur Verfügung gestellt werden. Der Unkostenbeitrag für das Frühstück beträgt fünf Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.mvhs.de. Ausführliche Infos unter www.muenchen.de/artothek. In der Reihe „Was geht? – Kunst und Inklusion“ thematisieren bis Februar rund 100 Partner mit Beiträgen, Kunst und Kulturveranstaltungen unterschiedliche Formen von Behinderungen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben. Informationen dazu unter www.muenchen.de/wasgeht.
Der Europäische Kunstpreis euward wird seit 2000 durch die Augustinum Stiftung München an Künstlerinnen und Künstler mit geistiger Behinderung im Bereich Malerei und Grafik verliehen. Nähere Informationen unter www.euward.de.