Am 18. März ist die MIPIM 2016, eine der führenden Leitmessen der Immobilienbranche, in Cannes zu Ende gegangen. Der Wirtschafts- und Immobilienstandort München war mit 30 Partnern, zwei wichtigen Projekten und einem informativen Diskussionsprogramm vertreten. Die Planungen für den neuen Hauptbahnhof sowie für den neuen Stadtteil Freiham mit seinem neuen Zentrum standen im Mittelpunkt der Projektpräsentationen. Eine Diskussionsrunde mit internationalen institutionellen Investoren, Vertretern der Münchner Immobilienbranche und dem Zentralen Immobilienausschuss e.V. (ZIA) prognostizierte, dass die Region München angesichts ihrer hohen Wirtschaftskraft sowie des erwarteten Bevölkerungswachstums weiterhin eine hohe Attraktivität besitzen wird. Der Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, erläuterte die Ergebnisse der aktuellen Erwerbstätigenprognose sowie einer Untersuchung zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Er machte deutlich, dass neben der Ausweisung von Wohnbauflächen auch die Schaffung von Büroflächen wichtig ist. Schmid zog dabei das Fazit: „Diese MIPIM hat gezeigt, dass wir neben unseren Anstrengungen für Wohnungsbau auch unsere Bemühungen bei der Schaffung von klassischen Gewerbeflächen und Büroflächen deutlich intensivieren müssen.“
Eine Diskussionsrunde beleuchtete den Status Quo und die Potenziale des Münchner Immobilienmarktes. Dabei wurde deutlich, dass der Raum München zahlreiche Hausaufgaben zu bewältigen hat. Genannt wurden insbesondere der Ausbau des ÖPNV und die Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb der Region. Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk und der Dachauer Landrat Stefan Löwl waren sich einig, dass Stadt und Region noch enger bei vielen Herausforderungen auf Augenhöhe zusammenarbeiten müssen. Die Immobilienwirtschaft berichtete, dass immer mehr Bauträger auch zusammen mit den Gemeinden in den Landkreisen Wohnungsbauprojekte realisieren.
Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk betonte, dass „die MIPIM wieder eine hervorragende Gelegenheit war, um sich über Projekte und Entwicklungen auszutauschen. Erfreulicherweise zeichnet sich auch ein Trend ab, innovative Lösungsansätze von Gewerbeentwicklungen mit Wohnprojekten zu verknüpfen. Das könnten die Quartiere der Zukunft sein“.
Auf der MIPIM fand auch in diesem Jahr ein umfangreicher Austausch innerhalb der Branche und mit der Politik statt. Alle größeren Städte und Regionen in Europa sowie von anderen Kontinenten nutzen die MIPIM als Plattform zur Präsentation des eigenen Standortes und für den fachlichen Austausch für die eigene weitere Entwicklung.
Am München-Stand fanden Gespräche mit EU-Kommissar Günther Oettinger, mit Staatssekretär Gunther Adler vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sowie mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Düsseldorfer OB Thomas Geisel statt. Die MIPIM in Cannes gilt neben der Münchner EXPO REAL als internationale Leitmesse der Branche.