Zum 100. Todestag des Schriftstellers und Verlegers Georg Hirth legt die Landeshauptstadt München am Ostermontag, 28. März, an seiner Grabstätte 309-W-3 im Alten Teil des Waldfriedhofes einen Kranz mit Stadtschleife nieder.
Georg Hirth wurde am 13. Juli 1841 in Gräfentonna in Thüringen geboren. Nach seiner Lehre bei der Perthesschen geographischen Anstalt zu Gotha studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Leipzig. 1875 gründete er mit seinem Schwager Thomas Knorr die Druckerei Knorr & Hirth. Als Mitinhaber der „Münchner Neueste Nachrichten“ übernahm er 1881 deren Leitung und machte sie zu einer führenden liberalen Zeitung. 1894 wurde die „Knorr & Hirth, Buch- und Kunstdruckerei oHG“ mit dem Zeitungsverlag fusioniert. Im Jahr 1896 gründete er gemeinsam mit Fritz von Ostini die Zeitschrift „Jugend“ mit dem Untertitel „Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“ als Sprachrohr für die damalige Münchner Kunst- und Literaturszene. Die Zeitschrift bestand bis 1940 und wurde Namensgeberin für den Jugendstil. Heute erinnert noch der Georg-Hirth-Platz an den Münchner Verleger. Georg Hirth starb am 28. März 1916 in Tegernsee.