Bürgermeister Josef Schmid und Umweltreferentin Stephanie Jacobs haben gestern das neue E-Mobilitäts-Förderprogramm der Landeshauptstadt München „München emobil“ vorgestellt. Handwerkskammer-Präsident Georg Schlagbauer sprach aus Sicht des Münchner Handwerks dazu. Mit einer direkten Förderung in Höhe von 22,2 Millionen Euro nimmt München eine absolute Spitzenstellung in Deutschland ein. Keine Kommune investiert in diesem Bereich so viel wie München. Gefördert werden ab sofort zwei-, drei- und vierrädrige Fahrzeuge, die ausschließlich mit einem Elektromotor betrieben werden und so – im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor – die Luft und das Klima vor Ort nicht mehr belasten. Einen Förderantrag für E-Fahrzeuge können Unternehmen und Gewerbetreibende, freiberuflich Tätige und gemeinnützig anerkannte Organisationen stellen. Bis zu 4.000 Euro gibt es für ein vierrädriges Fahrzeug. Für die Stilllegung eines herkömmlich betriebenen Fahrzeugs gibt es einen Bonus von 1.000 Euro, und wer sein Fahrzeug mit Ökostrom lädt, erhält noch einmal 500 Euro. Die Förderung von Fahrzeugen allein reicht aber nicht aus, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Deshalb wird auch der Ausbau von Ladeinfrastruktur auf privatem Grund finanziell unterstützt. Hierfür können auch Privatpersonen einen Förderantrag stellen.
Bürgermeister Josef Schmid: „Das Förderprogramm ,München emobil‘ ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsweisende Verkehrsplanung in unserer Stadt. Damit fördern wir eine moderne Technologie, die der Vorreiterrolle einer boomenden Metropole gerecht wird. Wir sind Taktgeber in diesem bedeutenden Zukunftsbereich. Während der Bund noch immer überlegt, wie der sogenannte Markthochlauf der umweltfreundlichen Elektromobilität ermöglicht werden kann, hat die bayerische Landeshauptstadt nun eine hohe Summe in die Hand genommen, um E-Mobilität und Ladeinfrastruktur auf lokaler Ebene voranzubringen.“
Umweltreferentin Stephanie Jacobs: „Alle Münchnerinnen und Münchner sind Profiteure von München emobil, denn das Förderprogramm leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität und Gesundheit in unserer Stadt. Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind sauber und leise. Und damit München auch zukünftig lebens- und liebenswert bleibt, brauchen wir saubere Luft zum Atmen und weniger Lärm in unserer Stadt. Im Interesse unserer Umwelt und der Gesundheit aller Münchnerinnen und Münchner würde ich mich freuen, wenn der Fördertopf schnell leer wäre.“ Georg Schlagbauer, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern: „Unsere Münchner Handwerksbetriebe sind auf ihre Fahrzeuge angewiesen. Das Förderprogramm unterstützt unsere Handwerker, soweit wie möglich auf schadstofffreie und damit umweltfreundliche Elektromobilität umzusteigen. Das Programm hat zum Ziel, einen Beitrag zur künftigen Sicherung des Wirtschaftsverkehrs in München zu leisten. Deswegen haben wir als Handwerk die Förderung der Elektromobilität von Anfang an unterstützt.“
Informationen, Anträge und Unterstützung
Umweltreferentin Jacobs macht den April zum „Monat der Elektromobilität“: „Wir wollen in den nächsten vier Wochen intensiv für das Förderprogramm ,München emobil‘ werben.“ Es gab und gibt viele zielgruppenorientierte Informationsveranstaltungen, unter anderem bei der Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammer, bei der Kfz-Innung oder bei den Radverbänden.
Am Dienstag, 19. April, findet im Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) von 18 bis 20 Uhr ein Infoforum mit Referentin Jacobs und den E-Mobilitäts-Experten des Referats statt. Antragsteller und Interessenten haben hier die Möglichkeit, Fragen zu stellen und fachspezifische Antworten zu erhalten. Die Anmeldung ist per E-Mail an veranstaltungen.rgu@ muenchen.de oder telefonisch unter 233-4 75 43 möglich.
Am 29. und 30. April ist die Landeshauptstadt München Mitveranstalter bei eTourEurope am Odeonsplatz und wird mit einem eigenem Stand präsent sein, an dem sich Interessierte ebenfalls direkt über das Förderprogramm „München emobil“ informieren können.
Informationen zum Förderprogramm sowie die Antragsunterlagen sind auf www.muenchen.de/emobil erhältlich. Bei Fragen helfen auch die Experten des RGU gerne weiter (emobil.rgu@muenchen.de, Telefon 233 - 4 77 11). Achtung Redaktionen: Fotos können per E-Mail an presse.rgu@muenchen.de angefordert werden.