In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 5. Mai, um 19 Uhr zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, als Double Feature den Spielfilm „Fritz Lang“ von Gordian Maugg über den Regisseur und dessen Recherche zu seinem Film „M“ über einen Serienmörder – und anschließend den Originalfilm „M“ aus dem Jahr 1931 in der restaurierten Fassung.
Regisseur Gordian Maugg (geboren 1966) spezialisierte sich mit Filmen wie „Der olympische Sommer“ (1993) oder „Hans Warns – Mein 20. Jahrhundert“(2000) auf deutsche Zeit- und Kulturgeschichte, stilistisch experimentiert er mit der Kombination von Reenactment, rein fiktionalen Szenen und Archivmaterial.
Langs erster Tonfilm „M“ gehört zu den Meisterwerken des späten Weimarer Kinos. Verweise auf das gesellschaftliche Klima am Vorabend des Nationalsozialismus sind augenfällig. Langs sarkastische Schilderungen von Menschenjagd und Massenhysterie sowie Peter Lorres eindringliche Interpretation des Mörders als Täter und Opfer zugleich wurden von den Nationalsozialisten nicht ohne Grund für subversiv gehalten. Gezeigt wird die restaurierte digitale Fassung des Films.
Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 5 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.