Tierpark-Parkhaus so konzipieren, dass Bereich um Maria-Einsie- del-Bad entlastet wird
Antrag Stadtrats-Mitglieder Dr. Reinhold Babor und Dr. Manuela Olhausen (CSU-Fraktion) vom 15.12.2015
Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft:
Mit o.g. Antrag baten Sie den Stadtrat zu beschließen, dass die Planung des neuen Tierpark-Parkhauses so konzeptioniert werden soll, dass der Parkplatz am Maria-Einsiedel-Bad entlastet wird.
Die Planungen zur Ermittlung des notwendigen Stellplatzbedarfs des Tierparks fallen in den operativen Aufgabenbereich des Vorstandes der Münchener Tierpark Hellabrunn AG. Da es sich hier um eine Angelegenheit handelt, die nicht gemäß § 60 Abs. 9 GeschO im Stadtrat zu behandeln ist, erlaube ich mir, Ihren Antrag anstelle einer Stadtratsvorlage als Brief zu beantworten.
Grundlage für die Ermittlung des Stellplatzbedarfs des Tierparks ist ein Verkehrsgutachten, das dem Stadtrat am 8.12.2015 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 04520) zur Kenntnis vorgelegt wurde. Vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung wurde darauf hingewiesen, dass das Verkehrsgutachten noch um weitere als zwingend angesehene Bausteine, wie beispielsweise Leistungsfähigkeitsberechnungen, Kfz-Flussrechnungen und die Untersuchung alternativer bzw. ergänzender Standorte, zu erweitern ist. Nach Vorlage dieser Daten und Abschluss der Untersuchungen sowie Prüfung der naturschutzrechtlichen Belange können dann weitere Aussagen zur Lösung des derzeitigen Parkplatzproblems rund um den Münchener Tierpark Hellabrunn getroffen werden.
Aus Sicht des Referats für Arbeit und Wirtschaft würde das vom Tierpark Hellabrunn geplante begrünte Parkdeck, sollte es genehmigt und realisiert werden, zu der im Antrag gewünschten Entlastung des Parkplatzes am Maria-Einsiedel-Bad sowie der umliegenden Straßen führen.
Das Planungsreferat hat folgende Stellungnahme abgegeben:
Grundsätzlich geht das Planungsreferat aufgrund der nur sehr begrenzten Kapazität des Straßennetzes rund um den Tierpark davon aus, dass eine Lösung, die auf mehreren Parkplatzstandorten im näheren Umfeld des Tierparks beruht, u.a. auch dem Parkplatz am Maria-Einsiedel-Bad, für das sensible Wohnumfeld deutlich verträglicher wäre. An der Mitbenutzungdes Parkplatzes am Maria-Einsiedel-Bad durch Tierparkbesucher möchte das Planungsreferat deshalb festhalten, zumal die ersten Untersuchungsergebnisse des Verkehrsgutachtens ergeben haben, dass es nur geringe zeitliche Überschneidungen zwischen den Tierparkbesuchern und Badegästen gibt. Solche idealen und sehr wirtschaftlichen „Doppelnutzungen“ sollten deshalb, auch weil sie bislang gut akzeptiert wurden, nicht aufgegeben werden. Der Stadtrat wird mit der weiteren Konzeption zur Parkraumsituation in diesem Bereich befasst werden.
Ich bitte Sie, von den vorstehenden Ausführungen Kenntnis zu nehmen und hoffe, dass Ihr Antrag zufriedenstellend beantwortet ist und als erledigt gelten darf.