In Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit, hat die Stadt München den früheren Vorsitzenden des Kreisjugendrings München, Tom Rausch, mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ ausgezeichnet. Bürgermeisterin Christine Strobl überreichte Rausch die Auszeichnung gestern im Rathaus und skizzierte dabei dessen Schaffen. Tom Rausch war von 2007 bis 2010 stellvertretender Vorsitzender und von 2010 bis November 2014 Vorsitzender des Kreisjugendrings München-Stadt. In seiner Vorstandsfunktion hat er inhaltliche Kampagnen initiiert, von denen wichtige Impulse in die Stadtgesellschaft ausgingen. Mit den „KJR-Positionen“ hat der Vorstand unter seiner Führung Stellung zu diversen gesellschaftlichen Themen bezogen, beispielsweise zur Kinderarmut in Bezug auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze oder zum Widerstand gegen das Versammlungsgesetz der Staatsregierung.
Der Kreisjugendring hat unter seinem Vorsitz auch stets die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus betont und sich diesbezüglich eindeutig positioniert. Maßgeblich hat Tom Rausch das Papier „Wer flieht, braucht Hilfe“ initiiert. Darin werden konkrete Forderungen erhoben, um die Situation von Flüchtlingen in München zu verbessern. Tom Rausch war außerdem Mitglied des Kinder- und Jugendhilfeausschusses, des politischen Beirats des NS-Dokumentationszentrums sowie des Bündnisses für Toleranz.
„Dieses große Engagement über einen langen Zeitraum hat uns bewogen, diese Ehrung vorzunehmen“, erklärte Bürgermeisterin Strobl. Tom Rausch betonte seinerseits, wie sehr er sich über die Auszeichnung freue – und richtete ein Dankeschön an die Stadt: „Ehrenamtliche Arbeit ist hier immer sehr angesehen.“
Aus dem Stadtrat nahmen Alexander Reissl, Christian Vorländer und Haimo Liebich (alle SPD-Fraktion) sowie Gülseren Demirel (Fraktion Die Grünen/ Rosa Liste) an der Preisverleihung teil.