Inklusion bedeutet die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am sozialen Leben. Für die Landeshauptstadt München stellt die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion eine zentrale Herausforderung dar. Kunst und Kultur befördern den Annäherungsprozess zwischen Menschen mit und ohne Einschränkungen und tragen dazu bei, Barrieren im Kopf abzubauen und Zugehörigkeit zu ermöglichen. Mit dem Kunstprojekt „Inklusionspunkt“ von Susanne Wagner wird dazu eingeladen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und einen eigenen Beitrag dazu leisten.
Ab Dienstag, 10. Mai, bis November sind am Kustermann-Gebäude an der Außenwand des Hotel Louis, Viktualienmarkt 6, 79 verschiedenfarbige Keramikscheiben in einem großen Kreis angeordnet. Jede Keramikscheibe enthält eine Prägung mit der Aufschrift „INKLUSION.PUNKT“. Die einzelnen „Inklusionspunkte“ können käuflich erworben werden.
Die Verortung des Kunstwerks an einer zentralen und repräsentativen Fassade im Stadtzentrum verdeutlicht die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit Inklusion. Mit dem Erwerb von „Inklusionspunkten“ und der Präsentation im privaten oder öffentlich zugänglichen Bereich wird ein Zeichen für das Thema Inklusion und die Einbindung in die Gesellschaft gesetzt: Jeder Punkt ist ein Original. Jeder Punkt wird zum Symbol. Jeder Besitzer eines Punktes trägt Inklusion in die Gesellschaft.
Der Erlös aus dem Verkauf der Inklusionspunkte kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern einer inklusiven Wohngemeinschaft in München für künstlerische und kulturelle Aktivitäten zugute. Die „Inklusionspunkte“ aus handgefertigter, glasierter Keramik, rückseitig nummeriert, in unlimitierter Auflage, sind für je 290 Euro über die Künstlerin erhältlich und werden zum Ende des Ausstellungszeitraums vergeben.
Das Projekt wird in einer gesonderten Veranstaltung am Mittwoch, 8. Juni, von 18 bis 20 Uhr, am Viktualienmarkt, gegenüber dem Kunstwerk, durch Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers und die Künstlerin Susanne Wagner vorgestellt.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Kunst im öffentlichen Raum“ des Kulturreferates realisiert und findet in Kooperation mit der F.S. Kustermann GmbH statt.
Weitere Informationen unter www.inklusionspunkt.com