Zum 100. Geburtstag der Münchner Künstlerin Bele Bachem zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Pfingstmontag, 16. Mai, um 19 Uhr den Spielfilm „Die Halbzarte“ (1959) von Rolf Thiele, für den Bele Bachem die Ausstattung gestaltet hat. Vorab läuft der achtminütige Kurzfilm „Die Malerin Bele Bachem“ (1953) von Rolf Engler. Die Grafikerin und Bachem-Kennerin Renée Rauchalles hält eine Einführung.
Die Malerin, Grafikerin, Buchillustratorin, Bühnenbildnerin und Schriftstellerin Bele Bachem gilt als eine der bedeutendsten deutschen Nachkriegskünstlerinnen. Durch Otto Falckenberg kam sie nach München, um dort am Theater als Bühnenbildnerin zu arbeiten. Für den Film gestaltete sie in den 1950-er Jahren Werbeplakate und Filmvorspänne wie „Das Wirtshaus im Spessart“ (1958) von Kurt Hoffmann. „Die Halbzarte“ blieb ihre einzige Ausstattungsarbeit für den Film. In „Die Halbzarte“, verfasst die 20-jährige Tochter einer Wiener Familie unter Pseudonym ein höchst unmoralisches Theaterstück, das für Aufsehen sorgt.
Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.