„Gä weida Dada. 100 Jahre Dada und München“ – so lautet der Titel einer Reihe des städtischen Literaturarchivs Monacensia und des Lyrik Kabinetts in Kooperation mit dem Stadtarchiv München und dem Valentin-Karlstadt-Musäum, die sich an fünf Abenden der internationalen künstlerischen und literarischen Bewegung widmet.Die Reihe startet am 31. Mai, 19 Uhr, im Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, mit der Veranstaltung „Dada dahoam“. Bernhard Rusch und Andreas Trojan sprechen über 100 Jahre Dada und München, der Schauspieler Stefan Wilkening liest Dada-Texte. Dadaisten-Portraits werden gezeigt, das Stadtarchiv präsentiert zudem einige historische Dokumente. Aus Platzgründen ist eine Anmeldung zum Eröffnungsabend erforderlich unter stadtarchiv@muenchen.de. Am Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr, lädt das Valentin-Karlstadt-Musäum im Innenhof des Isartors zu seinem Sommerfest unter dem Motto „Da! Da Valentin ist DADA“. Weitere Dada-Abende mit Gegenwartsdichtern und Performance-Künstlern finden im Lyrik Kabinett am 22. Juni, 5. Juli und 14. September statt.
Zur Reihe erscheint ein Programmflyer, der in den Stadtteilbibliotheken erhältlich und unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacenisa abrufbar ist. Informationen auch unter www.lyrik-kabinett.de. Dada war eine internationale künstlerische und literarische Bewegung, die mit Mitteln der Provokation und des vermeintlichen Un-Sinns gegen die traditionellen Kunstformen revoltierte. Im Februar 1916 wurde Dada im Zürcher „Cabaret Voltaire“ geboren, künstlerische Hebammen waren Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp, Richard Huelsenbeck und Tristan Tzara. Der Funke sprang dann nach Berlin und Paris über. In München wirkten vor dem Ersten Weltkrieg neben anderen Dadaisten mit Hugo Ball und Emmy Hennings zwei Gründer von Dada-Zürich. Und auch Karl Valentins „Chinesisches Couplet“ hat schon viel von einem dadaistischen Lautgedicht. Achtung Redaktionen: Pressegespräch zum Programm und zur Publikation am Montag, 30. Mai, 12 Uhr, im Turmstüberl im Valentin-Karlstadt-Musäum, Tal 50, Isartor. Anmeldung unter der Telefonnummer 4 62 99 oder per E-Mail an info@lyrik-kabinett.de