Im Jahr nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA, im Jahr der französischen Präsidentschafts- und der deutschen Bundestagswahl befasst sich das NS-Dokumentationszentrum München mit den aktuellen Entwicklungen, die populistische und rechte Bewegungen weltweit erstarken lassen und die liberalen Demokratien herausfordern. Unter dem Titel „Einladung zum Ressentiment: Motive des Nationalpopulismus und Gegenstrategien“ fragen Gudrun Brockhaus und Gero von Randow am Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr, im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34, beim zweiten Teil der Reihe „Wehret den Anfängen!“ nach der Anziehungskraft des Nationalpopulismus und seines aggressiven Politikstils.
Mögliche Motive sind Abstiegsängste der Mittelschichten in Zeiten globalisierten Konkurrenzdrucks, die Wut der „Abgehängten“ oder die Erosion von stabilisierenden Milieus. Rechtspopulisten verführen in dieser Situation durch die Einladung zum Ressentiment – gegenüber Einwanderern und Fremden. Wie lässt sich dem entgegentreten und wie realistisch sind solche Gegenstrategien?
Dr. Gudrun Brockhaus ist Diplom-Psychologin, Soziologin, Psychoanalytikerin und Autorin. Gero von Randow ist Journalist der ZEIT.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München statt. Der Eintritt ist frei.