Einsatz von intelligenten Leuchten bzw. Leuchtmitteln prüfen
Antrag Stadträtin Sabine Pfeiler (CSU-Fraktion) vom 17.2.2017
Antwort Baureferat:
Sie haben am 17.2.2017 Folgendes beantragt: „Die Stadtverwaltung wird gebeten, sämtliche möglichen Einsatzbereiche von intelligenten Leuchten im Münchner Stadtgebiet zu ermitteln. Es wird gebeten, bei der Beantwortung auf folgende Fragen einzugehen: Wieviel Straßenlaternen gibt es in München? Wieviel Prozent der im öffentlichen Raum eingesetzten Leuchtmittel (Stra- ßenbeleuchtung etc.) wurden bereits auf LED umgestellt?“
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teilen wir Ihnen auf diesem Wege zu Ihrem Antrag Folgendes mit:
Die Landeshauptstadt München optimiert kontinuierlich die rund 98.000 Leuchten der Straßenbeleuchtung. Mit Beschluss vom 13.10.2015 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 04152), Freiham Nord – Erster Realisierungsabschnitt Planungsworkshop Masterplan Beleuchtungskonzept im Stadtbezirk 22 Aubing – Lochhausen – Langwied, Ergebnis des Planungsworkshops und weiteres Vorgehen, wurde das Vorgehen zur Einführung der LED-Beleuchtung in München beschlossen. Das Verfahren beruht auf einem Gutachten der TU Berlin, um die wirtschaftlichen und technischen Risiken bei der Einführung der LED-Technik bei der Straßenbeleuchtung zu minimieren.
Für die Ampelanlagen und Tunnelsicherung wird bereits seit ca. 10 Jahren LED-Technik eingesetzt. Die Hintergründe dafür sind in dem vorher genannten Beschluss dargestellt. Derzeit wird im gesamten neuen Baugebiet Freiham Nord eine LED-Beleuchtung als Pilotprojekt zur Einführung in diese neue Technologie bei der Straßenbeleuchtung erstellt. Die Evaluierung erfolgt hier in den nächsten Jahren.
Außerdem hat die EU-Kommission München zusammen mit Lyon und Wien ausgewählt, um richtungsweisende Smart City-Lösungen zu erproben. Im Rahmen des EU-Projekts Smarter Together (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 03027 vom 29.4.2015 und Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 03949 vom 21.10.2015) wurde die Smart City-Mastfamilie entwickelt, an die verschiedenste Sensorik, Aktorik oder Elektromobilität montiert werden kann. Bisher sind vorgesehen: M-Wlan, Umwelt- und Verkehrsdatenerfassung, Anwendungen im Bereich Sicherheit (Aktorik;z.B. Blinklicht für Einsatzfahrzeuge, Feuerwehr oder Krankenwagen) und Parkraummanagement zur Unterstützung der Parkraumsuche. Das Projekt wird 2019 und 2020 evaluiert.
Im Rahmen dieser vom Stadtrat beschlossenen Projekte werden die oben genannten Projekte evaluiert und nach wirtschaftlichen und technisch sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für eine intelligente Infrastruktur gesucht. In diesen Bereichen wird inzwischen bereits intensiv nach neuen effizienten Techniken gesucht und diese werden auch umgesetzt.
Wir bitten, von den Ausführungen Kenntnis zu nehmen und gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.