Auch in der diesjährigen Sommerausgabe des vom Förderverein Münchner Filmzentrum (MFZ) organisierten Kurzfilmabends, dem „Zuschauerkino“, am Donnerstag, 1. Juni, um 19 Uhr dürfen Filmenthusiasten ihr Werk persönlich im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, Sankt-Jakobs-Platz 1, vorstellen. Ob fiktional oder dokumentarisch, real oder animiert, bleibt dabei allein den Filmemacherinnen und Filmemacher überlassen – die einzige Vorgabe ist eine Maximallänge der Filme von zwölf Minuten. Die Moderation übernehmen wieder Matthias Mondon (MFZ) und Christoph Michel (Filmmuseum).
Das MFZ hat aus den Einreichungen ein 85-minütiges Programm aus elf Kurzfilmen ganz unterschiedlicher Themen und Macharten zusammengestellt. Der Film „Bayerns beste Gipfelstürmer“ von Jean Luc Julien über ein soziales Projekt zeigt zum Beispiel die Möglichkeiten für Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung und unterschiedlichen Alters und kulturellem Hintergrund, die durch die IG Klettern München & Südbayern beim Klettern geschaffen werden. Der Versuch einer Familie, die Straßenseite zu wechseln, wird in „Seitenwechsel in Wessling“ von Richard Westermaier gezeigt; in der verschneiten Hallertau dreht sich hingegen alles um „Schnee“ im gleichnamigen Krimi von Peter Wiesmeier. Andere Filme führen weiter in die Natur hinein, so wie „Im Moor“ von Elmar Grafinen, in dem ein Ausflug nur etwas für Männer mit starken Nerven zu sein scheint. Toni Ackstaller nimmt das Publikum in seinem Dokumentarfilm „Eis und Heiß“, der unter anderem mit dem Bayrischen Löwen bei den Bayerischen Amateurfilm-Festspielen 2016 ausgezeichnet wurde, mit in die Welt der Geysire im Eis der Atakama-Wüste im Norden Chiles. „Flawless“ von Malte Schulz ist im Rahmen von „Kino Kabarett“ entstanden. Zum Abschluss gibt noch eine etwas andere Flüchtlingsgeschichte, die ein schwäbisches Ehepaar beim Wandern erlebt hat. „Die Herberge“ von Susanne Kurz und Ysabel Fantou, basierend auf wahren Begebenheiten, wurde in einer Kurzversion als einer der Trailer im Vorprogramm des DOK.fest eingesetzt. Beim Zuschauerkino kann man nun die ganze Geschichte erfahren.
Zum Austausch und zur weiteren Vernetzung der Filmemacherinnen und Filmemacher dient ein Umtrunk im 1. Stock des Filmmuseums, zu dem das MFZ nach der Vorstellung einlädt.
Karten können unter Telefon 233 – 964 50 vorbestellt werden. Der Eintritt kostet 4 Euro, Mitglieder des Fördervereins MFZ zahlen 3 Euro. Teilnehmende Filmemacher erhalten bis zu fünf Freikarten für die Veranstaltung.