In der Berichterstattung der heutigen tz („Wachsen – aber mit vui Gfui“, S. 6) und dem Münchner Merkur („Bürger sollen U-Bahnlinien kaufen“, S. 29) wird das Projekt Campus Süd auf dem ehemaligen Siemens-Areal in Obersendling als „Negativbeispiel für Nachverdichtung“ bezeichnet, mit dem „sich die Verwaltung über den erklärten Willen der Bürger hinweggesetzt“ habe. Das ist nicht richtig. Die Entwicklung des Projektes wurde von den gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinnen und Bürger, dem Münchner Stadtrat, so beschlossen: Am 16.12.2015 hat die Vollversammlung des Stadtrates das Wettbewerbsergebnis für den Campus Süd zur Kenntnis genommen und die Verwaltung mehrheitlich (gegen die Stimmen von ÖDP und Die Linke) beauftragt, auf dieser Grundlage die Bauleitplanung weiter zu entwickeln.
Bereits das bisherige Planungsverfahren wurde von zahlreichen Veranstaltungen zur Beteiligung der Öffentlichkeit begleitet. Die bisher gesammelten Standpunkte werden in den Planungs- und Abwägungsprozess einfließen und dem Stadtrat im Rahmen des Billigungsbeschlusses zur Entscheidung vorgelegt. Im Anschluss wird den Bürgerinnen und Bürgern erneut Gelegenheit zur Beteiligung an der Planung gegeben.