Ob auf dem Handy oder dem Navigationsgerät im Auto – Geodaten benutzt nahezu jeder täglich. Umso wichtiger ist es gerade für Kommunen, den Bürgerinnen und Bürgern Geodaten zur unkomplizierten Nutzung bereit zu stellen. Im Rahmen des Ausbaus von E- und Open-Government-Angeboten bauen zahlreiche Städte in Deutschland deshalb ihre Geoportale auf, entwickeln sie weiter oder haben sie bereits in Betrieb. Die Städte Hamburg und München haben nun eine gemeinsame Vereinbarung vorbereitet, die einen neuen Trend setzt: die gemeinsame Nutzung und Weiterentwicklung einer einheitlichen Online-Anwendung zur Präsentation von Geodaten im Internet – auf Basis des Hamburger Masterportals. Mit dem Masterportal steht ein Open-Source-Produkt bereit, welches kostenfrei von jedermann eingesetzt und genutzt werden kann. Zudem läuft das Masterportal sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Endgeräten. Anlässlich der Sitzung der Fachkommission Geoinformation, Vermessung und Bodenordnung des Deutschen Städtetages am 1. Juni wurde die gemeinsame Vereinbarung jetzt von Sigrid Koneberg, Leiterin des zum Kommunalrerefat gehörenden GeodatenService München, und Rolf-Werner Welzel, Geschäftsführer des Landesbetriebs Geoinformation und Vermessung Hamburg, unterzeichnet. Damit ist ein großer Schritt zur gemeinsamen Entwicklung und Nutzung von Lösungen in den Bereichen Geoportal, Geodateninfrastruktur und Geoverfahren – weit über Städte- und Ländergrenzen hinaus – in die Wege geleitet worden.
„Besonders unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis sind solche Kooperationen zur Nachahmung zu empfehlen und als beispielhaft auch für andere Kommunen zu sehen,“ sagt Kommunalreferent Axel Markwardt.