Die Bürgerrechtsarbeit Deutscher Sinti und Roma ist untrennbar mit dem Namen von Romani Rose verbunden. Seit einem halben Jahrhundert beseelt der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma den Kampf dieser Minderheit um Anerkennung des ihr während des Nationalsozialismus widerfahrenen Unrechts und um Ausgleich für das erlittene Leid. Unermüdlich hat Rose sein Leben in den Dienst der Menschenrechte gestellt und ist auf diese Weise zu einem Symbol für Gerechtigkeit und zugleich für Versöhnung mit der Mehrheitsgesellschaft geworden.
Die Autorin Behar Heinemann hat in ihrem Buch „Romani Rose: Ein Leben für die Menschenrechte“ erstmals eine umfassende kommentierte Dokumentation zum Leben und Wirken von Romani Rose als Person, Menschenrechtler, Aktivist und Politiker vorgelegt. Im Gespräch mit Andreas Bönte, Programmbereichsleiter für „BR Fernsehen, ARD-alpha und 3sat“, sprechen Rose und Heinemann am Dienstag, 20. Juni, ab 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34, über ihre Zusammenarbeit und das Buchprojekt sowie über ihr bürgerschaftliches Engagement.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem danube books Verlag statt. Der Eintritt ist frei.