Freiraumzeit mit „Grünem Zimmer“ am Isartor Archiv
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Rathaus Umschau 118 / 2017, veröffentlicht am 26.06.2017
Am Dienstag, 27. Juni, um 13 Uhr eröffnet Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk das „Grüne Zimmer“ auf dem Vorplatz des Isartors. Bis 21. Juli soll die bepflanzte Installation, eine öffentliche Aktion im Rahmen der „Freiraumzeit“, vier Wochen lang die kühlende und wohltuende Wirkung städtischen Grüns erlebbar machen.
Das Klima wandelt sich. Das führt auch in München zu Veränderungen: Die Stadt muss mit immer heißeren und oft trockeneren Sommermonaten rechnen. Gleichzeitig wird es häufiger Hitzewellen, Starkniederschläge oder Extremwetterereignisse wie Stürme geben. Neben dem Klimaschutz ist die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels eine wichtige Aufgabe für München.
Eine zentrale Rolle in einer hitzeangepassten und wassersensiblen Stadt spielen dabei vor allem Bäume. Sie dienen als natürliche Klimaanlage und Schattenspender und sind in einer klimaangepassten Stadt unverzichtbar. Darüber hinaus entlasten Grünflächen als unversiegelte Flächen durch Versickerung die Kanalisation. Diesen Effekt erzielen auch Dachbegrünungen, denen gerade in einer dichter werdenden Stadt wie München eine immer wichtigere Funktion zukommt.
Die ausgleichenden Wirkungen der verschiedenen Elemente städtischen Grüns werden auf dem vom Wärmeinseleffekt stark betroffenen Platz des Isartores besonders erlebbar. Alle Interessierten sind eingeladen, in der bepflanzten Installation zum Thema FreiraumKlima den Nutzen städtischen Grüns persönlich zu erfahren und sich über Möglichkeiten zur Klimaanpassung zu informieren.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung verfolgt mit der langfristigen Freiraumentwicklung das Ziel, urbane Grün- und Freiflächen sowie Landschaften auch künftig optimal zu nutzen, zu gestalten und zu schützen. Hierfür wurde das Konzeptgutachten „Freiraum München 2030“ erstellt. Mit der derzeit laufenden „Freiraumzeit“ werden die damit verbundenen Ziele und Potenziale im Rahmen von Aktionen und Veranstaltungen in die Öffentlichkeit getragen und mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Weitere Informationen gibt es auf www.muenchen.de/freiraumzeit. (Siehe auch unter Terminhinweise)