Vor rund zehn Jahren haben die Ohel-Jakob-Synagoge, das Israelitische Gemeindezentrum und das Jüdische Museum München am St.-Jakobs-Platz ihren Platz im Herzen der Stadt gefunden. Gemeinsam mit dem Münchner Stadtmuseum hat sich in der Stadtmitte seither ein vitaler Ort für Begegnungen von Kulturinteressierten, Gläubigen, Flaneuren, Familien oder Berufstätigen entwickelt.
Am Sonntag, 2. Juli, wird auf Initiative der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern am St.-Jakobs-Platz bei einem Bürgerfest das zehnjährige Bestehen gefeiert. Wie schon in der Vergangenheit sind auch das Jüdische Museum und die Anrainer Münchner Stadtmuseum, das Alten- und Service-Zentrum Altstadt des Arbeiter Samariter Bundes, das Angerkloster München und die Orag eG Bayerische Schneidergenossenschaft unterstützend dabei. Von 12 bis 19 Uhr wird ein Programm mit Musik, Tanz und Aktionen für die ganze Familie vom Jakobs- bis zum Se- bastiansplatz ausgerichtet. Mit dem Bürgerfest wird nicht nur das zehnjährige Bestehen auf dem St.-Jakobs-Platz gefeiert, sondern auch ein Zeichen für ein gelebtes, friedvolles und fröhliches Miteinander gesetzt. Das Jüdische Museum München bietet von 10 Uhr bis 19 Uhr freien Eintritt in die Dauerausstellung „Stimmen_Orte_Zeiten“ sowie in die Wechselausstellung „Never Walk Alone. Jüdische Identitäten im Sport“. Ab 11 Uhr werden öffentliche Rundgänge angeboten, ein freies Tischtennisspiel vor dem Museum und ein Bücherflohmarkt.
Im Münchner Stadtmuseum können ab 12.30 Uhr die Ausstellungen „No secrets! - Bilder der Überwachung“, zu Kurt Eisner oder die Dauerausstellung „Typisch München“ ebenfalls bei freiem Eintritt und unter fachkundiger Leitung besichtigt werden. In der Sammlung Musik gibt es um 15.30 Uhr ein Schülerkonzert der KlavierAkademie PianoArt Augsburg.
Auf dem St.-Jakobs-Platz gibt es auf drei Stelen Wissenswertes zu jüdischem Leben wie die Geschichte des St.-Jakobs-Platzes und der Israelitischen Kultusgemeinde von den Anfängen bis heute, die Eröffnung der Hauptsynagoge „Ohel Jakob“ und die Bauphasen des Jüdischen Zentrums. Die Synagoge kann ebenso besichtigt werden wie die benachbarte Jakobskirche.
Das Bühnenprogramm wird um 12 Uhr auf dem Sebastiansplatz mit einem Auftritt des Veteranenchors „Druschba-Chawerut-Freundschaft“ sowie mit Grußworten von Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, um 12.30 Uhr eröffnet.
Das Fest findet bei jedem Wetter statt. Das Bühnenprogramm wird bei Regen ins Jüdische Gemeindezentrum verlegt. Ausführliche Informationen unter www.juedisches-museum-muenchen.de, www.ikg-m.de unter „Bürgerfest“ sowie unter www.muenchner-stadtmuseum.de. Das Bürgerfest wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.