Ramersdorf soll sein Herzstück, den alten Ortskern, durch eine Umgestaltung in neuer Form zurückbekommen. Am 6. Juli findet von 18 bis 21 Uhr in der Dreifachsporthalle der Grundschule an der Führichstraße 53 eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Rahmenplan für den historischen Ortskern statt.
Der Ortskern Ramersdorf liegt am südöstlichen Stadteingang in unmittelbarer Nachbarschaft der Mustersiedlung Ramersdorf. Mit einer der ältesten Wallfahrtskirchen Bayerns – Maria Ramersdorf – verfügt der Stadtteil über ein Juwel, das derzeit vor allem wegen der Verkehrsströme um den Ortskern isoliert ist und seine eigentlichen Qualitäten nicht entfalten kann. Dies soll sich in Zukunft durch Planungen ändern, die diesen Rahmenbedingungen und Potenzialen Rechnung tragen. „Ich freue mich sehr, dass mit dem nun vorliegenden Rahmenplan und Maßnahmenkonzept ein weiterer Schritt hin zu einer echten Aufwertung des alten Ortskerns gemacht werden konnte“, so Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk. Die Preisträger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs zur „Neuordnung und Aufwertung des historischen Ortskerns Ramersdorf“, Goergens + Miklautz Architekten und Stadtplaner mit Claudia Ruf und Svea Erdmann Landschaftsarchitekten sowie Hans Billinger Verkehrsplanung, stehen mit der Rahmenplanung und dem Maßnahmenkonzept zum Ortskern Ramersdorf kurz vor dem Abschluss. Deshalb lädt das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Stadtsanierung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein, bei der die Ergebnisse der Rahmenplanung von den Architekten präsentiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Ein Rahmenplan ist ein informelles Planungsinstrument. Er formuliert Leitlinien, Perspektiven und Potentiale für die zukünftige Entwicklung eines Gebietes. Teil des Rahmenplans ist ein Maßnahmenkonzept, das weitere Schritte zur Neuordnung und Aufwertung eines Gebietes definiert. Nach Fertigstellung soll die Rahmenplanung mit Maßnahmenkonzept im Jahr 2018 – als weiterer Schritt zu einer Neuordnung und Aufwertung des Ortskerns – durch den Stadtrat beschlossen werden.
Seit 2011 werden Mittel des Städtebauförderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ für den Erhalt und die Aufwertung des historischen Ortskerns Ramersdorf eingesetzt. Zur Zeit existieren insgesamt sieben Gebiete der Stadtsanierung in München. Erfahrungen aus diesen und aus bereits abgeschlossenen Sanierungsgebieten haben gezeigt, dass die Stadtsanierung und die damit verbundenen Investitionen der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der Stadtteilentwicklung sind.
Weitere Informationen zur Informationsveranstaltung gibt es unter www.muenchen.de/plan