Am Montag, 10. Juli, 19 Uhr, findet im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums München, Brienner Straße 34, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Albert Speer. Architekt, Rüstungsminister – und unpolitischer Technokrat?“ statt.
Albert Speer wurde bereits 1931 NSDAP-Mitglied. Im NS-Regime gelang ihm eine Bilderbuchkarriere und er wurde bald schon enger Vertrauter Hitlers mit Hauptwohnsitz Obersalzberg. Rasch erklomm er die Karriereleiter zum Architekten des „Rassenstaates“. Obwohl Speer als Rüstungsminister ab 1942 die Rüstungsmaschinerie des NS-Staates antrieb und dazu Zwangsarbeiter auch aus Konzentrationslagern organisierte, behauptete er nach Kriegsende,„eigentlich unpolitisch“ und doch gar kein „richtiger Nationalsozialist“ gewesen zu sein.
Professor Dr. Magnus Brechtken vom Institut für Zeitgeschichte hat eine umfassende Biografie zu Albert Speer vorgelegt. Er diskutiert mit Professor Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, und Dr. Alexander Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg, über Albert Speer, dessen Wirken als Architekt und Rüstungsminister sowie dessen Selbstverständnis in der Nachkriegszeit. Die Moderation übernimmt Professor Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de