Bereits im September 2016 hatte der Kommunalausschuss des Stadtrats die Sanierung und Nachverdichtung der in die Jahre gekommenen Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ in Laim beschlossen. Die Sanierung ist auf zwei Bauabschnitte angelegt. Die Arbeiten starten demnächst am Kiem-Pauli-Weg. Dort warten insgesamt 363 Mietwohnungen auf ihre Instandsetzung.
„Dem Kommunalreferat ist es zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG gelungen, beim Freistaat für die groß angelegte Sanierung und die Ergänzungsbauten in der Siedlung ‚Alte Heimat‘ umfangreiche Fördermittel zu beantragen. Statt zirka 110 Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme mit Neubau und Sanierung kommen deshalb nach der Bewilligung der Förderung durch den Freistaat auf die Stadt nur noch zirka 30 Millionen Euro zu“, freut sich Kommunalreferent Axel Markwardt. „Für den ersten Instandsetzungsabschnitt am Kiem-Pauli-Weg belaufen sich die Kosten auf zirka 11,6 Millionen Euro. Dazu hat die Regierung von Oberbayern nun staatliche Fördergelder in Höhe von zirka 8,6 Millionen Euro als Zuschüsse bewilligt.“
„Die Instandsetzung umfasst unter anderem den Neuanstrich der Fassaden, die Sanierung der Treppenhäuser, die Instandsetzung der Balkone und Loggien, die Erneuerung der Elektroinstallationen sowie Brandschutzmaßnahmen in Kellern und Treppenhäusern. Außerdem werden neue Vordächer und Gegensprechanlagen an den Hauseingängen errichtet“, erläutert Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG. „Bei diesem Projekt liegt es dem Kommunalreferat und der GEWOFAG besonders am Herzen, die Wohnqualität für unsere Mieterinnen und Mieter, von denen viele schon lange Zeit in der Siedlung wohnen, zu erhöhen.“ Die Instandsetzung der „Alten Heimat“ beginnt im Frühjahr 2017, die ersten Neubauten entstehen voraussichtlich ab 2018. Bereits ab 2023 – und damit zwei Jahre früher als ursprünglich geplant – sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Statt der bisherigen 604 Wohnungen gibt es in Zukunft 826 Einheiten – die neu entstandenen Wohnungen barrierefrei, größer, 120 sogar familiengerecht. Zusätzlich zu den Wohneinheiten entstehen auf dem Areal der „Alten Heimat“ eine Kita sowie ein Quartierstreff und drei Tiefgaragen. Die großzügigen Grünflächen bleiben weitgehend erhalten.