Die Landeshauptstadt will LGBT*-Flüchtlinge (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen) in besonderen Schutzräumen unterbringen und betreuen. Zudem sollen die Kapazitäten zur Unterbringung von geflüchteten Frauen ausgebaut werden. Entsprechende Pläne hat der Sozialausschuss in seiner heutigen Sitzung beschlossen. In einem ersten Modellprojekt will das Amt für Wohnen und Migration die Zielgruppe der geflüchteten LGBT* in bis zu fünf Wohngemeinschaften unterbringen. Für die sozialpädagogische Betreuung werden im Amt für Wohnen und Migration 0,5 Vollzeitäquivalente umgesteuert. Rückmeldungen aus Beratungsstellen, Unterkünften sowie der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen zeigen, dass es einen akuten Bedarf für eine gesonderte Unterbringung dieser Gruppe gibt. Verfolgung aufgrund sexueller Identität/Orientierung ist häufig der ausschlaggebende Fluchtgrund für die Betroffenen.