In der Rechtsabteilung des Direktoriums, Burgstraße 4 im ersten Stock, ist ab 14. Juli bis 6. Oktober die Ausstellung „Vielfältige Erfahrungen“ von Ute Konstanze von Bonin zu sehen. Die Ausstellung kann Montag bis Donnerstag von 9.30 bis 15 Uhr und am Freitag von 9.30 bis 12 Uhr besichtigt werden.
Ute Konstanze von Bonin malt seit über vierzig Jahren, nachdem sie sich zugunsten eines Studiums der Kunstgeschichte, aber auch der Literatur und der Politik gegen die Ausbildung an der Akademie der Kunst entschieden hatte. Ausgehend von Landschaften und Blumen in Ölmalerei folgten abstrakte Bilder und in den letzten zehn Jahren überwiegend Köpfe. Die Köpfe sind weder Ideale noch Idole, auch keine Portraits – es handelt sich um Gesichter, die im Vorübergehen auf der Straße, im Bus, bei der Zeitungslektüre einen flüchtigen Eindruck hinterlassen haben, oft reduziert auf einen einzigen Wesenszug: Nachdenklichkeit, Verschlossenheit, Neugier, Sorge.
Um die Distanz zu existierenden realen Personen deutlich zu machen, sind Namen aus der Antike gewählt. Als Titelbild der Ausstellung ist Flora verwendet, nicht ein liebliches, freundliches, Hoffnung ausstrahlendes Gesicht, sondern eine ernsthafte, in die Zukunft blickende Göttin, nur erkennbar an ihrem Blumenschmuck.
Der Reinerlös der verkauften Bilder wird an „Ärzte ohne Grenzen“ gespendet.