Für das Planungsgebiet zwischen Friedrich-Creuzer-Straße und Karl-Marx-Ring an der Nahtstelle zwischen Trudering und Neuperlach hat der Stadtrat im heutigen Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2090 gebilligt. Damit wurde die Grundlage zur Errichtung von 1.300 dringend benötigten neuen Wohnungen geschaffen. 30 Prozent der Wohnungen entstehen im geförderten Wohnungsbau.
Das Planungsgebiet wurde bisher zum Kiesabbau und zur Herstellung von Transportbeton genutzt. Mit der Entwicklung des Areals wird der Sied- lungsrand zum Truderinger Wald sowie der Übergang zwischen der kleinteiligen Bebauung Truderings und der großformatigen Bebauung Neuperlachs städtebaulich und landschaftsplanerisch qualitätvoll definiert. Das bauliche Konzept basiert auf einem Grundraster aus klar definierten Wohnblöcken mit grünen Innenhöfen und räumlich gefassten Straßenräumen. Durch Öffnungen in den Blockstrukturen, Staffelung der Gebäudegrößen und -höhen wird eine differenzierte Anpassung an die Strukturen der benachbarten Wohngebiete erreicht. Mit je einem Hochpunkt werden der Quartierseingang im Südwesten und die Quartiersmitte markiert. Die landschaftlichen Vorzüge der guten Lage am Truderinger Wald sind ein Charakteristikum des neuen Wohnquartiers. Wie ein Ausläufer greift der angrenzende Wald weit in das Planungsgebiet hinein und bildet die zentrale Grünfläche mit Anschluss an die freie Landschaft.
Neben Wohnraum für zirka 3.000 Bürgerinnen und Bürger sind mehrere soziale Einrichtungen wie Kindertageseinrichtungen und ein Teenietreff sowie Einzelhandelsflächen vorgesehen. Die großen öffentlichen Grünflächen bieten Raum für vielfältige Erholungs-, Aufenthalts- und Spielbereiche. Als nächster Verfahrensschritt wird nun der Bebauungsplan für die Öffentlichkeit ausgelegt und so interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben, sich über die Planung zu informieren und zu äußern.