„Obermenzing in historischen Ansichten“ – so lautet der Titel einer Ausstellung, die von 26. Juli bis 1. Oktober, täglich von 10 bis 23 Uhr, im Rahmen des Festjahres „1200 Jahre Menzing“ in der Pasinger Fabrik, August-Exter-Sraße 1, gezeigt wird. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 26. Juli, 19 Uhr, eröffnet. Bei der Ausstellungseröffnung stellt Dr. Michael Stephan, Leiter des Stadtarchivs München, die Buchreihe „Zeitreise ins alte München“ vor, die Autorin und Historikerin Dr. Susanne Herleth-Krentz gibt eine kurze Einführung in die Geschichte Obermenzings. Gezeigt werden in der Ausstellung historische Aufnahmen des Stadtarchivs München, die faszinierende Einblicke in das alte Obermenzing und das Leben seiner Bewohner geben. Der Eintritt ist frei.
Bereits im Jahr 817 wurde Obermenzing in einer Freisinger Schenkungsurkunde erstmals erwähnt – über drei Jahrhunderte früher als die Stadt München. Auch aus der langjährigen Zugehörigkeit zum Schloss Bluten- burg ziehen die Obermenzinger bis heute ihr Selbstbewusstsein. Über die Jahrhunderte hinweg war Obermenzing ländlich geprägt. Dem Architekten August Exter und dessen Idee von einer Gartenstadt ist es zu verdanken, dass sich um 1900 der gehobene Mittelstand sowie renommierte Künstler in den neu entstandenen Villenkolonien niederließen. Nach der Zwangseingemeindung von 1938 entwickelte sich Obermenzing zu einem gehobenen Stadtteil Münchens, der 1992 mit Pasing zum 21. Stadtbezirk Pasing – Obermenzing vereinigt wurde.