Der städtebauliche und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb für eine Wohnbebauung mit zirka 350 Wohnungen, einer Kindertagesstätte, untergeordneten Einrichtungen für Nahversorgung sowie für ergänzende gewerbliche Nutzungen und öffentliche Grünflächen auf dem Areal des ehemaligen Floriansmühlbades an der Freisinger Landstraße 40-44 ist entschieden. Die Ergebnisse können von Donnerstag, 27. Juli, bis Mittwoch, 9. August, im Foyer des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b, Montag bis Freitag, jeweils 8 bis 20 Uhr, im Rahmen einer Ausstellung besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 26. Juli, um 18 Uhr durch die Leitende Baudirektorin Sabine Steger eröffnet.
Für die städtebauliche Entwicklung des Areals an der Freisinger Landstraße hat der Stadtrat in einem Aufstellungs- und Eckdatenbeschluss die Zielsetzungen für den Wettbewerb formuliert. Die Bebauung sollte sich auf das Areal zwischen der Freisinger Landstraße und dem Garchinger Mühlbach konzentrieren. Um eine Lösung für den zugleich sehr hohen Wohnungsbedarf zu entwickeln, war hierbei auch die Realisierung von höheren baulichen Dichtemodellen zu prüfen. Zusätzlich umfasste die Aufgabenstellung, für die in die Wohnanlage integrierte Kindertagesstätte eine alternative Anordnung mit einer freistehenden Einrichtung unmittelbar östlich des Mühlbaches zu erarbeiten. Durch die Schaffung einer öffentlichen Grünfläche auf dem Areal des ehemaligen Floriansmühlbades sollte dieses wieder teilweise zugänglich und nutzbar gemacht werden. Geplant sind zudem Brückenverbindungen über den Mühlbach.
Neben der unmittelbaren Nähe zum Garchinger Mühlbach und zur Grünfläche des ehemaligen Floriansmühlbades ist die städtebauliche und landschaftliche Situation des Wettbewerbsgebiets geprägt durch die Lage an der verkehrsreichen Freisinger Landstraße, die beidseits von erhaltenswerten Baumbestand gesäumt ist. Die benachbarten Wohngebiete zeichnen sich durch eher kleinteilige Bebauung aus. Die bisherige gewerbliche Nutzung auf dem Areal wurde bereits aufgegeben, die Gebäude wurden abgebrochen. Das bestehende Wasserkraftwerk am Garchinger Mühlbach soll jedoch erhalten und weiterhin betrieben werden.
Um für diese anspruchsvolle Planungsaufgabe und die weitere Bauleitplanung ein qualitätsvolles städtebauliches und landschaftsplanerisches Konzept zu entwickeln, hat die Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG und HVB Immobilien AG, München, in enger Abstimmung mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München einen Planungswettbewerb ausgelobt, an dem sich zehn Bürogemeinschaften, bestehend aus Architekten und Landschaftsplanern, beteiligt haben. Der Bearbeitungszeitraum erstreckte sich von März bis Mai 2017. Am 7. Juli stellten die zehn Teilnehmer ihre Arbeiten dem Preisgericht persönlich vor, das im Anschluss unter dem Vorsitz von Professor Dr. Franz Pesch seine Entscheidung über den Ausgang des Wettbewerbs getroffen hat.
Es wurden folgende Preise vergeben:
1.Preis: zillerplus Architekten aus München und grabner, huber, lipp Landschaftsarchitekten aus Freising
2.Preis: blauraum Architekten aus Hamburg mit realgrün Landschaftsarchitekten aus München
3.Preis: Grüntuch Ernst Architekten aus Berlin mit Keller Damm Kollegen aus München.