Unter dem Titel „Macht mal Platz, Jungs!“ hat die Süddeutsche Zeitung in der Ausgabe vom Samstag, 12. August, in äußerst einseitiger Weise kritisiert, wie städtische Spielplätze gestaltet werden. Behauptet wird, die Belange von Mädchen blieben auf der Strecke. Das Baureferat stellt dazu Folgendes klar:
Städtische Spielplätze werden nicht am „grünen Tisch“ geplant, sondern in einem aufwendigen Verfahren mit einer Vielzahl von Beteiligten. Dieses Verfahren wird seit Jahrzehnten ständig fortentwickelt und optimiert. Selbstverständlich werden speziell Kinder und Jugendliche, die den Platz künftig nutzen, mit einbezogen. Ziel ist es, die Bedürfnisse ALLER Kinder zu berücksichtigen: Alle Kinder, Mädchen wie Buben, mit oder ohne Handicap, sollen den öffentlichen Spielraum gemeinsam nutzen können. Das Baureferat achtet darauf, Spielmöglichkeiten so zu gestalten, dass sie jedes Kind entsprechend seines Alters und seiner persönlichen Entwicklung nutzen kann und das gemeinsame Spiel gefördert wird. Mädchen wie Buben nutzen beispielsweise gleichermaßen gerne eine Vogelnestschaukel, Wasserspielplätze und Kletterlandschaften mit Aussichtspunkten. Individuelle Wünsche, die bei den Planungsworkshops speziell von Mädchen geäußert werden, sind beispielsweise – je nach Alter unterschiedlich – Rückzugsmöglichkeiten, besonderes Sitzmobiliar oder Hängematten, Spielflächen für Rollenspiele, oder ähnliches.
Diese Wünsche fließen selbstverständlich in das Planungsergebnis mit ein.