Dorfkern Langwied
Antrag Stadtrat Johann Sauerer (CSU-Fraktion) vom 12.10.2016
Antwort Baureferat:
Am 12.10.2016 haben Sie den Antrag gestellt zu untersuchen, wie der Dorfkern Langwied im Bereich des Waidachangers attraktiver gestaltet werden kann. Zeitgleich am 12.10.2016 hat der Bezirksausschuss 22 Aubing – Lochhausen – Langwied die Landeshauptstadt gebeten, ein Konzept zur Aufwertung des Dorfes Langwied zu erarbeiten.
Zunächst bedanken wir uns für die gewährte Fristverlängerung und teilen Ihnen, wie im Ortstermin am 09.05.2017 vereinbart, auf diesem Weg zu Ihrem Antrag Folgendes mit:
Am 09.05.2017 wurde mit Ihnen und Mitgliedern des Bezirksausschusses 22 Aubing-Lochhausen-Langwied sowie Vertretern des Kreisverwaltungsreferates, der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG), der Polizei und des Baureferates ein Ortstermin durchgeführt.
Zusammenfassung des Ortstermins vom 09.05.2017
Zunächst waren sich alle Beteiligten einig, dass ein Konzept zur Aufwertung des Gebietes nur innerhalb der vorhandenen Straßenbegrenzungslinien ausgearbeitet werden kann.
Im Ortstermin wurde Folgendes vereinbart:
Waidachanger Nord
An der Kreuzung Waidachanger – Im Stocket soll der südliche, am Nordarm des Waidachanger gelegene Gehweg, welcher derzeit an der südlichen Bushaltestelle endet, bis zur Kreuzung verlängert werden. Das Baureferat wird hierzu die Planungen aufnehmen.
Die beiden Bushaltestellen am Waidachanger sollen barrierefrei ausgebaut werden. Auch hierzu wird das Baureferat in Abstimmung mit der MVG die Planungen aufnehmen.
Im Stocket
Die Straße „Im Stocket“ ist noch nicht erstmalig hergestellt; es gibt keine Gehbahnen und auch keine ordentliche Straßenentwässerung. Lediglich ein ca. 5 m breiter Streifen befindet sich in städtischem Eigentum. Für ei-nen Ausbau der Straße müsste umfangreicher Grunderwerb erfolgen, welcher erfahrungsgemäß langwierige Verhandlungen mit den Eigentümern erfordert. Daher ist derzeit ein Ausbau mit Gehwegen nicht möglich.
Alternativ wurde besprochen, ob durch den Einbau von Pflasterzeilen und/ oder Pflasterrinnen am Fahrbahnrand eine optische Verschmälerung zur Geschwindigkeitsdämpfung möglich ist. Eine eingehende Prüfung durch das Baureferat ergab, dass der Anbau einer Pflasterzeile bzw. Pflasterrinne an das bestehende Straßenprovisorium aus technischen Gründen nicht sinnvoll ist.
Das Kreisverwaltungsreferat prüft, ob die Beschilderung zur Tempo 30-Zone anders angebracht werden kann, damit sie vom Autofahrer besser wahrgenommen wird und somit die vorgegebene Geschwindigkeit eingehalten wird.
Purpurweidenweg
Der südlich gelegene Purpurweidenweg, welcher zur Lochhausener Straße und zum dortigen Beerencafé führt, sollte, wenn möglich, als Einbahnstraße mit Zweirichtungsverkehr für Fahrradfahrer ausgewiesen werden. Das zuständige Kreisverwaltungsreferat wird dies prüfen.
Beim Ortstermin wurde die Frage gestellt, ob eine Optimierung der Beschilderung für die Radwegrouten zu den Badeseen möglich ist.
Das Baureferat hat die Radroutenwegweisung vor Ort überprüft. An beiden Enden des Purpurweidenwegs sind Routenwegweiser vorhanden. Eine darüber hinausgehende Beschilderung ist nicht erforderlich.
Berglwiesenstraße / Waidachanger West
Der an der Feuerwache gelegene Gehweg verläuft ohne Bordstein entlang der Straße und ist nur abmarkiert. Die vorhandene Markierung wird erneuert.
Der übrige Verlauf des Waidachangers westlich und östlich des Baches soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben.
Trafostation
Die Fläche direkt an der Trafostation befindet sich in Fremdeigentum, die angrenzende Grünfläche in städtischem Eigentum. Hier wird der Bewuchs reduziert und eine Sitzbank aufgestellt, soweit die hochgelegenen Wurzeln der angrenzenden Bäume dies zulassen.
Bachlauf Waidachanger von Süd nach Nord
Der Bach sowie die Böschungsbereiche sind derzeit entsprechend ihrer Funktionalität in Ordnung, daher sollte die aktuelle Linienführung des Baches beibehalten werden. Die Vegetation im Bereich der Böschungen ist ausreichend und entspricht dem dörflichen Charakter.
Die an der nördlichen Brücke gelegene ehemalige Vieh- und Pferdetränke soll so hergerichtet werden, dass sie zugänglich und „erlebbar“ wird. Das Baureferat wird die verschiedenen Möglichkeiten prüfen.
Platz bei der kleinen Kapelle
Der Bereich um die kleine Kapelle wurde erst vor Kurzem in Abstimmung mit den dortigen Anwohnerinnen und Anwohnern hergerichtet. Weitere Maßnahmen sind daher nicht erforderlich.
Nördlich der Kapelle gelegener Spielplatz
Das Baureferat wird den Spielplatz aufwerten.
Die verschiedenen Möglichkeiten werden derzeit geprüft. Darüber hinaus wird der Weg zum Spielplatz durch geeignete Maßnahmen attraktiver und vor allem heller gestaltet.
Wir bitten, von den Ausführungen Kenntnis zu nehmen und gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.