Das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, Sankt-Jakobs-Platz 1, startet nach der Sommerpause am Donnerstag, 31. August, mit den Internationalen Stummfilmtagen in die neue Spielzeit. In der Filmreihe sind ab 31. August Klassiker und Raritäten der Stummfilmkunst zu sehen, begleitet von Live-Musik im Kino.
Vom 6. September bis 20. Dezember feiert das Filmmuseum „200 Jahre Fahrrad“ mit zwölf internationalen Filmen und einem Kurzfilmprogramm, in denen jeweils das Fahrrad eine zentrale Rolle spielt, darunter „Fahrraddiebe“ (1948) von Vittorio de Sica und die chinesische Variante „Beijing Bicyle“ (2001) von Xiaoshuai Wang.
Die unbekannte Seite des Kinos der Adenauerjahre, jenseits des klischeehaften Heimatfilms, offenbart sich in oft düsteren Genrefilmen wie „Schwarzer Kies“ (1961) von Helmut Käutner oder „Nachts, wenn der Teufel kam“ (1957) von Robert Siodmak. Die Reihe „Kino der Adenauerjahre“ mit Produktionen, die zwischen 1949 und 1963 in der Bundesrepublik entstanden sind, läuft vom 8. September bis zum 5. November.
In der ersten Veranstaltung der Saison in der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, stellt der Autor Thilo Wydra sein neuestes Buch „Ingrid Bergman – Ein Leben“ vor, Rainer Gansera moderiert. Anschließend ist Alfred Hitchcocks Thriller „Notorious“ (1946) in der englischen Originalfassung zu sehen.
Alle Spielfilme des amerikanischen Künstlers und Regisseurs David Lynch, der Filme wie „Eraserhead“ (1977) und „Blue Velvet“ (1986) geschaffen hat und Erfinder der Fernsehserie „Twin Peaks“ ist, stehen vom 8. September bis 15. Oktober auf dem Programm des Filmmuseums. Wer sich für andere künstlerische Arbeiten von David Lynch interessiert, kann die Ausstellung „Smiling Jack“ vom 7.September bis 4. November in der Münchner Galerie Karl Pfefferle besuchen.
Zum zweiten Mal wird der Werner-Herzog-Filmpreis im Filmmuseum verliehen: Die diesjährige Preisträgerin ist die chinesisch-amerikanische Regisseurin Chloé Zhao, die den Preis für ihren Film „The Rider“ erhält. Werner Herzog hält die Laudatio.
Weitere Informationen zum Programm des Filmmuseums gibt es unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film.
Karten - außer für den Werner-Herzog-Filmpreis - können unter der Rufnummer 233 964 50 vorbestellt werden. Restkarten gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 4 Euro, für Mitglieder des Fördervereins MFZ 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge und Live-Musik.