„Mutter der Winde“ und „liebster Aissisohn“ sprechen sich Katia Mann und ihr Sohn Klaus in ihren Briefen an. Ein großer Briefwechsel, der in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt wird, dokumentiert den vertrauten Austausch der beiden. Tilmann Lahme und Holger Pils stellen am Dienstag, 19. September, um 19 Uhr in der Monacensia im Hil- debrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, die Glanzlichter dieses Briefwechsels in Lesung und Gespräch vor.
Katia ermuntert dabei den werdenden Schriftsteller. Sie liest seine Bücher genau, freut sich über seine Erfolge und fiebert seinen Berichten entgegen. Klaus bittet regelmäßig um Geld, schmeichelt der Mutter, lässt sie teilhaben an seinen Sorgen und an seinem Enthusiasmus. Nah sind sich die beiden Hellsichtigen auch, wenn sie sich an Thomas Mann vorbei über Politik austauschen. Und immer wieder gerät der Schwager und Onkel Heinrich Mann in den Blick.
Tilmann Lahme und Holger Pils haben gemeinsam mit Kerstin Klein den Band „Die Briefe der Manns. Ein Familienporträt“ herausgegeben, der 2016 im S. Fischer Verlag erschienen ist.
Der Eintritt beträgt 5 Euro, die Karten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich, Eingang über den Glasanbau an der Siebertstraße 2. Die Veranstaltung begleitet die Sonderausstellung „Mon Oncle. Klaus und Heinrich Mann“, die noch bis zum 13. Januar 2018 in der Moncensia im Hildebrandhaus zu sehen ist. Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.