Im heutigen Sozialausschuss hat der Stadtrat beschlossen, das stadtweite Gesamtkonzept „Maßnahmen zum Erhalt von Mietverhältnissen“ dauerhaft fortzuführen und mit jährlich 170.000 Euro auszustatten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aufsuchenden Sozialarbeit (ASA) von freien Trägern und der Landeshauptstadt München stellen dabei frühzeitig Kontakt zu Haushalten her, deren Mietverhältnis von einer Kündigung bedroht ist. Ziel ist es, die betroffenen Personen zu motivieren, den drohenden Wohnungsverlust abzuwenden. Die ASA hilft zudem, einen gesicherten Wohnraum auch nachhaltig zu erhalten und Wohnungslosigkeit zu vermeiden oder im Fall einer Zwangsräumung den Menschen zur Seite zu stehen und sie in der Krisensituation zu begleiten.
Die Vermeidung von Wohnungslosigkeit hat im Kontext der angespannten Münchner Wohnungsmarktlage eine sehr hohe Bedeutung. Haushalte im unteren Einkommensbereich haben auf dem freifinanzierten Wohnungsmarkt nur geringe Chancen eine Wohnung zu erhalten. Umso wichtiger sind in diesem Zusammenhang die Sicherung und der Erhalt des Wohnraums.
Mit seiner Zustimmung zur stadtweiten Umsetzung des Gesamtkonzepts hat der Stadtrat bereits 2007 die Präventionsarbeit in diesem Bereich gestärkt. Nach einer mehrjährigen Erprobungsphase ist das Gesamtkonzept seit 2013 in den Regelbetrieb übergegangen. Die Kooperation mit den erfahrenen und erfolgreichen Trägern soll nun ab 2018 unbefristet fortgesetzt werden.