GWG-Modellvorhaben in der Hinterbärenbadstraße 81 - 87
Anfrage Stadträte Fritz Schmude und Andre Wächter (Liberal-Konservative Reformer) vom 8.8.2017
Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk:
Mit Schreiben vom 8.8.2017, eingegangen am 9.8.2017, haben Sie gemäß § 68 GeschO folgende Anfrage an Herrn Oberbürgermeister gestellt, die vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung wie folgt beantwortet wird.
In Ihrer Anfrage führen Sie Folgendes aus:
Aufgrund eines Artikels am 23.7.2017 in der Süddeutschen Zeitung über das Minimalprojekt der GWG in Sendling begehren Sie Auskunft darüber, ob und aus welchem Grund keine Stellplätze geschaffen worden sind. Zudem fragen Sie nach, ob die Wohnungen des Minimalprojektes, wie im Artikel beschrieben, ausschließlich im München-Modell-Miete vergeben wurden. Für den Fall, dass Wohnungen auch anderweitig vergeben worden sind, bitten Sie um Auskunft, wie viele Wohnungen über welches Instrument vergeben worden sind.
Frage 1:
Wurden überhaupt keine Stellplätze geschaffen, d.h. auch keine oberirdische Stellplätze? Falls ja, warum konnte in diesem Fall darauf verzichtet werden?
Antwort:
Bei diesem Minimalprojekt ist „Autofreies Wohnen“ ein Teil des kostengünstigen Konzeptes. Es liegt am Nordrand des Quartiers an der Hinterbärenbadstraße im Stadtbezirk Sendling. Im Regelfall erreichen die Mieterinnen und Mieter ihre Wohnung hier mit den nahegelegenen öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus und U-Bahn, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Zudem ist in der Nachbarschaft ein Carsharing-Anbieter ansässig. In der Tiefgarage des benachbarten Bauprojekts wurden für die benötigte Nachfrage durch Familien, die auf ein Auto aus beruflichen oder privaten Gründen nicht verzichten können, 15 Stellplätze reserviert. Ferner wurde durch die GWG München mithilfe von Statistiken über die Nachfrage nach Stellplätzen in den umliegenden Tiefgaragenanlagen belegt, dass hier ein Überangebot an Stellplätzen vorliegt. Aus diesem Grund wurde auf die Herstellung einer Tiefgarage sowie auf die Herstellung oberirdischer Stellplätze bei dem „Minimalprojekt“ verzichtet.
Frage 2:
Laut Artikel wurden die Wohnungen im „München-Modell-Miete“ vergeben. Ist dies korrekt oder wurden auch Wohnungen anderweitig, z.B. über das Sozialreferat, vergeben? Wie viele Wohnungen wurden über welches Instrument vergeben?
Antwort:
Alle Wohnungen wurden ausschließlich an Bewerber mit einem Berechtigungsschein für das „München-Modell-Miete“ vergeben.