Im Februar 2018 beginnt die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Ruffinihauses am Rindermarkt. Die Arbeiten im Obergeschoss des Gebäudes nehmen etwa 24 Monate in Anspruch. Für die Instandsetzung der 21 Ladeneinheiten im Erdgeschoss sind aktuell 15 Monate angesetzt. Damit die Arbeiten möglichst zügig vorangehen, findet die Sanierung in einem Bauabschnitt statt. Die Projektkosten liegen bei knapp 33 Millionen Euro.
„Für die Ladenmieter stellt sich nun natürlich die berechtigte Frage: Wohin während der Sanierung? Erfreulicherweise können wir den Händlern, für die der Laden im Ruffinihaus die alleinige Existenzgrundlage bildet, jetzt eine Lösung im Stadtmuseum anbieten“, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Dort stehen für die Dauer der Sanierung sieben Läden als Ausweichquartiere zur Verfügung. Darüber hinaus bemüht sich das Kommunalreferat weiter nach Kräften, auch allen anderen Ladenmietern des Ruffinihauses für die Zeit der Sanierung Übergangslösungen anzubieten. Und natürlich machen wir uns beim Stadtrat dafür stark, dass die Mieten während und vor allem nach der Sanierung für die Ladenmieter erschwinglich bleiben. Denn die lebendige Mischung traditioneller, kleinteiliger und familiengeführter Läden muss im Ruffinihaus auch in Zukunft erhalten bleiben. Das ist mir persönlich ein ganz besonderes Anliegen.“
Der Druck auf kleine familiengeführte Läden wird durch große internationale Ketten immer mächtiger. Es ist erklärtes Ziel der Stadt, hier entschieden gegenzusteuern. Das Ruffinihaus ist deshalb nicht das einzige leuchtende Beispiel, wie das Kommunalreferat sich um traditionelle kleinteilige Einzelhandelsbetriebe im Herzen der Altstadt kümmert. Auch beispielsweise im Rathaus, in stadteigenen Anwesen am Marienplatz, der Kaufingerstraße oder der Sparkassenstraße ermöglicht das Referat eine Vielfalt an Läden in stadteigenen Anwesen, die entscheidend zum unverwechsel- baren Bild der Münchner Innenstadt beitragen. Diese Läden dauerhaft zu bewahren, ist ein ganz wichtiges Ziel, welches das Kommunalreferat seit Jahren konsequent verfolgt. Das wird auch in Zukunft so bleiben.