Am Dienstag, 10. Oktober, 19 Uhr, beleuchtet Eckart Dietzfelbingerim Auditorium des NS-Dokumentrationszentrums, Brienner Straße 34, in seinem Vortrag die Gedenkskulptur „RESTLICHT“ vor dem Hintergrund der deutschen Erinnerungskultur und ihren Gedenkformen. Im Anschluss spricht er mit dem Bildhauer Werner Mally.
Eine in die Zukunft gerichtete Erinnerungskultur bedarf auch neuer zeitgemäßer Formen. Mit „RESTLICHT“ leistet Mally einen innovativen Beitrag zur Frage der künstlerischen Gestaltung von Erinnerungskultur heute. Anstelle einer statischen Verortung von Mahnmal oder Gedenkstätte setzt der transportable Baldachin auf temporäre Sichtbarkeit. „RESTLICHT“ lädt zur Auseinandersetzung und Reflexion ein. Seit 2012 wurde die Skulptur in Bad Ragaz (Schweiz), Geisenfeld, München, Berlin, Köln und Haar bei München an jeweils markanten Orten aufgestellt und schließlich vom Bezirksklinikum Haar als dauerhafte Gedenkstätte angekauft.
Dr. Eckart Dietzfelbinger war für die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ in der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg verantwortlich und bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg.
Zu „RESTLICHT – Eine temporäre Gedenkskulptur“ ist 2017 eine Publikation im Deutschen Kunstverlag erschienen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.