Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat sich jetzt vorberatend mit der Fortsetzung der Maßnahmen in den beiden Sanierungsgebieten am Mittleren Ring Südost befasst. In dem Beschlussentwurf wird der aktuelle Stand der Sanierungsmaßnahmen und die weiteren geplanten Maßnahmen sowie der Fördermittelbedarf in den beiden Sanierungsgebieten am Mittleren Ring Südost „Innsbrucker Ring/Baumkirchner Straße“ und „Tegernseer Landstraße/Chiemgaustraße“ dargestellt. Hier wurden seit 2005 Städtebauförderungsmittel in Höhe von rund 23,5 Millionen Euro und zahlreiche private Investitionen eingesetzt.
Mittlerweile sind viele wesentliche Maßnahmen zum Erreichen der Sanierungsziele durchgeführt worden oder werden in die Wege geleitet; darunter fallen Maßnahmen zur Aufwertung und Erweiterung von öffentlichen Grünflächen, wie des Weißenseeparks oder des Scharfreiter-/Hohenschwangauplatzes. Begleitet werden die Sanierungsmaßnahmen jeweils von einem örtlichen Stadtteilmanagement.
Für das Gebiet „Tegernseer Landstraße/Chiemgaustraße“ soll das Stadtteilmanagement der MGS (Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH) bis Ende 2020 verlängert werden. Für das Gebiet „Innsbrucker Ring/Baumkirchner Straße“ sind die städtebaulichen Eckdaten für einen Wettbewerb zur Umstrukturierung einer gewerblich genutzten Fläche am Behrpark enthalten.
Ferner wird der Bereich um den Ortskern Ramersdorf als eigenständiges Sanierungsgebiet im Städtebauförderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ festgelegt.
Die Stadtsanierung leistet in der Landeshauptstadt München einen wichtigen Beitrag zur Stärkung und Aufwertung durch Stadtteilentwicklung. Das Instrument der Städtebauförderung, insbesondere das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“, das in München seit 1999 angewendet wird, setzt wichtige Impulse für Stadtviertel mit erhöhtem Investitionsbedarf.
Die Investitionen der Städtebauförderung von Bund, Land und Kommune im Bereich öffentlicher Raum und öffentliches Grün sowie in das Wohnumfeld, in Lärmschutzmaßnahmen und die Infrastrukturausstattung sorgen für eine Aufwertung der Gebiete, für mehr Generationengerechtigkeit, Familienfreundlichkeit und Integration im Quartier. Mit verbesserten Nutzungsmöglichkeiten von Grünflächen, der Stärkung von lebendigen Nachbarschaften sowie dem Abbau von Barrieren wird ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen geleistet.