Im Rahmen der Rumänischen Kulturtage findet vom 9. bis 19. November das 12. Rumänische Filmfestival im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, statt. In zwölf Programmen aus Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen werden die besten Produktionen der letzten Jahre in der rumänischen Originalfassung mit englischen oder deutschen Untertiteln gezeigt.
Eröffnet wird das Festival am Donnerstag, 9. November, um 19 Uhr mit dem Spielfilm „Aniversarea“ („Der Geburtstag“) von Dan Chisu, in dem eine Großfamilie in Bukarest zusammenkommt, um den 94. Geburtstag des Patriarchen zu begehen. Ein meisterhaft inszenierter Ensemblefilm mit vielen Stars der rumänischen Schauspieler-Elite und außerdem eine ironische Paraphrase auf Cristi Puius „Sieranevada“. Dan Chisu ist am Abend zu Gast.
„Fixeur“ („Der Fixer“) von Adrian Sitaru am Freitag, 10. November, um 18.30 Uhr zählt zu den weiteren Highlights des Programms: Protagonist ist Radu, ein angehender Journalist, der in Bukarest für ein französisches Fernsehteam als „Fixer“ arbeitet, als jemand, der zwischen den lokalen Beteiligten und den ausländischen Reportern vermittelt und übersetzt; das Thema: Zwangsprostitution.
Am Samstag, 11. November, um 21 Uhr ist der neue Film von Cristian Mungiu zu sehen, „Bacalaureat“ („Die Reifeprüfung“). Adrian Titieni, einer der Stars des rumänischen Kinos, spielt Romeo, den Vater von Eliza, der von seiner Tochter unbedingt gute Noten bei ihrer Abschlussprüfung an der Schule erwartet und nichts dem Zufall überlässt, damit sie ein Stipendium an einer englischen Universität bekommt – ein dichtes Gesellschaftsbild aus einer rumänischen Provinzstadt.
Zum Abschluss des Festivals stellt die Regisseurin Anca Miruna Lazarescu am Sonntag, 19. November, um 17.30 Uhr ihren jüngsten Film „La drum cu tata“ („Die Reise mit Vater“) vor, der in der westrumänischen Kleinstadt Arad im Jahr 1968 angesiedelt ist. Zwei Brüder machen sich mit ihrem kranken Vater auf den Weg nach Dresden, wo er operiert werden soll, doch durch mehrere Zufälle landen sie stattdessen in einer linksradikalen Wohngemeinschaft in der BRD.
Alle Titel und Termine der Reihe sind im Programmheft des Filmmuseums sowie unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film zu finden. Pressefotos werden auf Anfrage gerne zugeschickt. Reservierungen sind unter Telefon 2 33-9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge.