Das Sozialreferat beginnt in dieser Woche mit den Vorbereitungen für eine Belegung der Unterkunft an der Nailastraße. Bereits in wenigen Wochen werden dort alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern mit Fluchthintergrund einziehen.
Der Stadtrat hatte mit Beschluss vom 28. Juni die Betriebsvergabe der Unterkunft an der Nailastraße zur Unterbringung von unbegleiteten minder jährigen Flüchtlingen an den einzigen Bewerber im Trägerauswahlverfahren entschieden. Die Verhandlungen zwischen dem Bewerber und dem Sozialreferat waren am 6. Oktober jedoch endgültig gescheitert. Wesentlicher Grund war das vom Bewerber als zu hoch erachtete wirtschaftliche Risiko bei den vorgegebenen Rahmenvorgaben insbesondere vor dem Hinter grund der schwer zu prognostizierenden Ankunftszahlen von unbegleiteten Minderjährigen. Diese sind innerhalb der letzten drei Monate wider Erwar ten sehr stark rückläufig gewesen.
Das Sozialreferat hat daraufhin seit dem 6. Oktober mit Hochdruck daran gearbeitet, eine Alternativbelegung für die Liegenschaft zu realisieren und damit sicherzustellen, dass diese hochwertige Unterkunft möglichst zeitnah belegt und sinnvoll genutzt wird.
In Kürze ziehen nun die Bewohnerinnen der Unterkunft an der Rosenheimer Straße 192 in die Unterkunft an der Nailastraße um. Das Sozialreferat hat mit dem Träger der Unterkunft an der Rosenheimer Straße eine Vereinbarung getroffen, wonach die dort lebenden alleinerziehenden Mütter mit ihren Kindern mit Fluchthintergrund in die neu errichtete Unterkunft an der Nailastraße wechseln können. Bereits in zwei bis drei Wochen beginnt der Umzug. Die Bewohnerinnen erhalten auf diese Weise wesentlich bessere Wohnbedingungen, die auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Bisher standen für diese nur Schlafsäle und keine Außenflächen zur Verfügung. Nur mit dem direkten Umzug eines laufenden Betriebs kann ein erneutes langwieriges Ausschreibungsverfahren vermieden werden.