MVHS: Gespräch zum Schwerpunkt „Russland-Komplex“ Archiv
-
Rathaus Umschau 215 / 2017, veröffentlicht am 14.11.2017
Am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, sprechen im Rahmen des Programmschwerpunkts „Russland-Komplex“ der Münchner Volkshochschule (MVHS) die Historiker Karl Schlögel und Irina Scherbakowa im Gasteig, Black Box, Rosenheimer Straße 5, bei der Veranstaltung „Terror und Traum – Herrschaft und Alltag im Stalinismus“ über politische Hintergründe und ideologische Kämpfe des stalinistischen Terrors, über Täter und Opfer, über Faszination und Schrecken des Lebens in Stalins Staat sowie über die Auseinandersetzung mit dieser Epoche in Russland heute. Professor Dr. Karl Schlögel lehrte osteuropäische Geschichte, zuletzt an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Sein Buch „Terror und Traum“ zählt zu den Standardwerken über die stalinistischen Verfolgungen. Im Jahr 2016 wurde er mit dem Deutschen Historikerpreis ausgezeichnet.
Professorin Dr. Irina Scherbakowa ist Historikerin und Germanistin; ihr Forschungsschwerpunkt ist die lebensgeschichtliche Auseinandersetzung mit Stalinismus und Totalitarismus. Seit vielen Jahren engagiert sie sich federführend in der Menschenrechtsorganisation Memorial.
Der Eintritt kostet 7 Euro, Karten sind erhältlich bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter Kursnummer F110736, Restkarten gibt es vor Ort. Weitere Informationen unter Telefon 4 80 06-0 und unter www.mvhs.de/offene-akademie