Münchens Sportvereine bauen wie die Weltmeister. Seit die Stadt München im Dezember 2015 das Sonderförderprogramm für Vereine aufgelegt hat, packen viele Münchner Sportvereine ehrgeizige Bauprojekte an. Der Stadtrat will die Vereine weiter dabei unterstützen und hat für die kommenden zwei Jahre zusätzlich 16 Millionen Euro für all jene Sportvereine bewilligt, die selbst Sporthallen bauen möchten, aber auch für viele weitere Bauprojekte im Rahmen der üblichen Vereinsförderung.
Dank dieser Summe können in München unter anderem eine Sechsfachhalle, drei Dreifachhallen und eine Zweifachhalle entstehen. Alleine diese fünf Hallen würden, müsste die Stadt sie selbst bauen, zwischen 55 bis 70 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen weitere 50 kleinere Baumaßnahmen.
Beim Sonderförderprogramm wird den Sportvereinen von der Landeshauptstadt München wie bisher 30 Prozent Zuschuss zu ihrem Bauvorhaben gewährt. Zusätzlich erhalten sie ein zinsfreies Darlehen für weitere 30 Prozent. Bisher gab es das zinsfreie Darlehen nur für 10 Prozent. Von den 16 Millionen Euro werden also knapp 8 Millionen wieder an den städtischen Haushalt zurückfließen. Insgesamt fördert die Landeshauptstadt München die Vereine mit 33,2 Millionen Euro.
Die Projekte sind fast ausnahmslos für die Jahre 2018 und 2019 geplant, erste Maßnahmen wurden schon im Jahr 2017 in Angriff genommen. Zu den größten Vorhaben gehören u.a. die Hallenbauten des ESV München in Laim, des ESV München Ost und des SV München von 1880.
Beatrix Zurek, Referentin für Bildung und Sport, sagt: „Die Sportvereine sind besonders wichtige Partner für uns. Dass sie sich der Herausforderung stellen, selbst Sporthallen zu planen und zu bauen, unterstützen wir natürlich sehr gerne. Das Sonderförderprogramm ist ein wichtiges Instrument, um die Zahl der Sportstätten in München weiter zu erhöhen.“