Mit 5,8 Millionen Ankünften (+9,8 Prozent) und 11,6 Millionen Übernachtungen (+10,2 Prozent) wurden in München für die ersten drei Quartale des Jahres 2017 überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnet. Der Auslandsanteil bei den Übernachtungen lag bei knapp 50 Prozent. Aus dem Ausland kamen 2,7 Millionen Gäste (+12,5 Prozent). Die Übernachtungen nahmen um 13,2 Prozent auf 5,8 Millionen zu. Diese Zunahme spiegelt die stetig wachsende Nachfrage im Städtetourismus wider und bringt neue Herausforderungen mit sich. Dem Erhalt der besonderen Gastfreundlichkeit Münchens und einem sich gegenseitig inspirierenden Miteinander von Bevölkerung und Gästen gilt dabei die besondere Aufmerksamkeit der touristischen Leistungsträger.
Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, bewertet die aktuellen Zahlen vor allem vor dem Hintergrund der Entwicklungen des vergangenen Jahres: „Nachdem wir im letzten Jahr aufgrund der sicherheitspolitischen Lage deutliche Einbußen hatten, freue ich mich um so mehr, dass sich die Tourismuszahlen heuer deutlich konsolidiert haben. München ist und bleibt ein sehr attraktives Ziel für Gäste aus aller Welt.“
Wie bereits in den Monaten Juli und August wurde auch im September 2017 das höchste Monatsergebnis seit der Aufzeichnung der Tourismuszahlen im Jahr 1902 erreicht. Es wurden 750.000 Ankünfte (+10,9 Prozent) und 1,6 Millionen Übernachtungen (+17,5 Prozent) registriert.
Zu diesem Wachstum trugen besonders die Gäste aus den Auslandsmärkten bei. Ihre Ankünfte stiegen um 18 Prozent auf 401.000, ihre Übernachtungen um 24,9 Prozent auf 894.000.
Aus dem Inlandsmarkt wurden Zuwächse von 3,7 Prozent bei den Ankünften (348.000) und 9,0 Prozent bei den Übernachtungen (679.000) verzeichnet.
Von der Reisezurückhaltung aufgrund der europaweiten Terrorakte und des Amoklaufs in München, die das zweite Halbjahr 2016 im München Tourismus geprägt hatte, ist 2017 nichts mehr zu spüren.
Deutschland, Schweiz, Österreich
Die Zahl der Übernachtungen aus Deutschland stieg um 7,7 Prozent auf 5,8 Millionen. Aus Österreich wurden 257.000 Übernachtungen (+12,8 Prozent), aus der Schweiz 328.000 Übernachtungen (+3,1 Prozent) verzeichnet.
Aus den sogenannten DACH-Märkten (Deutschland, Schweiz, Österreich) wurden insgesamt 6,5 Millionen Übernachtungen (+7,5 Prozent) registriert. Mit einem Anteil von rund 56 Prozent an den Gesamtübernachtungen sind die „DACH-Märkte“ von besonders großer Bedeutung für die Destination München.
Europa
Die europäischen Märkte generierten bei den Übernachtungen ein Plus von 11,2 Prozent (3,1 Millionen). Dabei nahmen die osteuropäischen Märkte um 23,5 Prozent, die westeuropäischen Märkte um 7,7 Prozent zu. Besonders starke Zuwächse zeigte der russische Markt (+38,1 Prozent bei den Übernachtungen). Das Minus auf diesem Markt ist nach dreijähriger Reisezurückhaltung verschwunden.
Auch die beiden stärksten europäischen Märkte entwickelten sich positiv. So wurden aus Großbritannien 393.000 Übernachtungen (+5,6 Prozent) registriert. Die italienischen Gäste brachten es auf 392.000 Übernachtungen (+8,1 Prozent).
Asien
Insgesamt zeigte der asiatische Markt ein Plus von 14 Prozent bei den Übernachtungen und ein Wachstum in allen Ländern. Mit 554.000 Übernachtungen (+9 Prozent) generierten die Gäste aus den Arabischen Golfstaaten die meisten Auslandsübernachtungen aus dem asiatischen Raum. München hat sich für diesen Markt erneut zur Muss-Destination für den Sommerurlaub entwickelt .
Die Übernachtungen aus dem chinesischen Markt stiegen um 17,9 Prozent auf 266.000 Übernachtungen.
Aus dem südostasiatischen Markt wurde ein Plus von 12,3 Prozent auf 226.000 Übernachtungen registriert.
Auch die Übernachtungen aus Japan stiegen deutlich, wie das Plus von 9,3 Prozent auf 125.000 zeigt.
Besonders starke Zuwächse wurden aus dem indischen Markt verzeichnet: Die Übernachtungen nahmen um 42,9 Prozent auf 88.000 zu.
Nord- und Südamerika
Die Übernachtungen von Gästen aus dem US-Markt nahmen um 19,3 Prozent zu (774.677). Aus den USA kam die stärkste ausländische Besuchergruppe. Der starke Dollar und der wirtschaftliche Aufschwung wirken sich verstärkend auf das Reiseverhalten aus.
Aus dem gesamten nord- und südamerikanischen Markt wurde mit 1,1 Millionen Übernachtungen ein Plus von 19,6 Prozent verzeichnet.
Top Ten der Märkte, Januar mit September 2017
1. Deutschland 5.837.286 Übernachtungen
2. USA 774.677 Übernachtungen
3. Arabische Golfstaaten 554.015 Übernachtungen
4. Großbritannien 393.143 Übernachtungen
5. Italien 392.391 Übernachtungen
6. Schweiz 328.461 Übernachtungen
7. Österreich 297.330 Übernachtungen
8. China 266.302 Übernachtungen
9. Russland 257.161 Übernachtungen
10.Südostasien 225.854 Übernachtungen
Top Ten der Märkte, September 2017
1. Deutschland 678.793 Übernachtungen
2. USA 182.775 Übernachtungen
3. Großbritannien 73.960 Übernachtungen
4. Arabische Golfstaaten 69.986 Übernachtungen
5. Italien 58.255 Übernachtungen
6. Schweiz 54.135 Übernachtungen
7. Österreich 32.503 Übernachtungen
8. Australien 31.893 Übernachtungen
9. China 31.855 Übernachtungen
10.Südostasien 26.994 Übernachtungen