Als Ergänzung zur Polanski-Retrospektive präsentiert das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 30. November, um 19 Uhr in der Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ den Episodenfilm „Les plus belles escroqueries du monde“ (Die schönsten Betrügereien der Welt) aus dem Jahr 1964, der erstmals vollständig gezeigt werden kann.
Der Film (Originalfassung mit englischen Untertiteln) versammelt fünf Episoden über Betrügereien, die in verschiedenen Städten spielen: Hiromichi Horikawas Episode „Les cinq bienfaiteurs de Fumiko“ (Die fünf Wohltäter Fumikos) ist in Tokio angesiedelt, Claude Chabrols Kurzfilm „L‘Homme qui vendit la tour Eiffel“ (Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte) spielt in Paris, Roman Polanskis Episode „La rivière de diamants“ (Das Diamantenhalsband) in Amsterdam, Jean-Luc Godards „Le grand escroc“ (Der große Gauner) in Marrakesch und Ugo Gregorettis Episode „La Feuille du Route“ (Die Straßenkarte) in Neapel. Das verbindende Element dieses in den 1960er-Jahren sehr beliebten Formats des „Omnibusfilms“ sind die Betrügereien und ihre oft komischen Folgen, die sich in den verschiedenen Städten und Ländern abspielen. Alle Episoden sind formal in Schwarz-Weiß und im breiten CinemaScope-Format gedreht.
Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 4 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.