Literatur begeistert: Die Monacensia im Hildebrandhaus verzeichnete seit 8. Dezember 2016 insgesamt 30.000 Besuche – ein Rekord in der Geschichte des Hauses. Etwa die Hälfte der Besuche entfiel auf die Ausstellungen rund um die Schriftstellerfamilie Mann. Das Führungsangebot und die literarischen Veranstaltungen wurden 11.000 Mal wahrgenommen.
„Die Idee der lebendigen Literaturvermittlung ist aufgegangen. Wir haben neben dem Fachpublikum in der Bibliothek und im Literaturarchiv eine breite Öffentlichkeit für die Monacensia und ihre Sammlungen begeistern können. Und das Hildebrandhaus als Künstlervilla ist auch für Architekturfans eine Besichtigung wert“, so Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers. „Die Monacensia im Hildebrandhaus bewahrt das literarische Gedächtnis der Stadt. Aktuell konnten wir für das Archiv Originale von Dieter Hildebrandt, der Lach- und Schießgesellschaft und Johano Strasser erwerben. Das ist ein schöner Glanzpunkt am Ende des ersten erfolgreichen Jahres nach der Wiedereröffnung“, freut sich Dr. Arne Ackermann, Direktor der Münchner Stadtbibliothek.
„Wir sind der Geschichte verpflichtet und am Puls der Zeit. Der Zuspruch für unsere Arbeit kommt vom Publikum, aus der Wissenschaft, der zeitgenössischen Literaturszene und von Kooperationspartnern. Wir wollen die Monacensia im Hildebrandhaus in der Münchner Kulturlandschaft und auch weit darüber hinaus als wichtigen Akteur positionieren“, beschreibt Dr. Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia im Hildebrandhaus, die Ausrichtung der Institution.
Am 8. Dezember 2016 hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter das Haus wiedereröffnet. Vorangegangen war eine denkmalgerechte Sanierung der ehemaligen Künstlervilla des Bildhauers Adolf von Hildebrand. Sie ermöglichte die Umsetzung der inhaltlichen Neukonzeption der traditionsreichen Einrichtung der Münchner Stadtbibliothek. Die Moncensia im Hildebrandhaus versteht sich als offenes Haus für alle Münchnerinnen und Münchner, als Ort der Wissenschaft und der kulturellen Bildung.
Die Besucherzahlen im ersten Jahr bestätigen diese Ausrichtung. Es wurden zirka 330 Führungen durch die historische Künstlervilla und die Ausstellungen angeboten. Das Veranstaltungsangebot mit 48 Lesungen, Buchpräsentationen, Seminaren und Tagungen fand großen Anklang. Auch das Café MON bringt zusätzliche Gäste in das Haus am Isarhochufer. Programmvorschau:
-13. Dezember, 19 Uhr: Lesung mit Kabarettist und Schauspieler Sigi Zimmerschied
-9. Januar, ganztags: Wissenschaftliches Kolloquium zu Dominik Grafs Film „Geliebte Schwestern“
-9. Januar, 19 Uhr: Reihe „MON liest“: Theresia Enzensbergers Debütroman „Blaupause“
-10. Januar, 11 Uhr: Workshop mit dem Museum Villa Stuck: „Gerüche lesen“ (ausgebucht)
-bis 14. Januar: Sonderausstellung „Mon Oncle. Klaus und Heinrich Mann“
-ab 15. März: Sonderausstellung „Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung“
Weitere Informationen zur Monacensia im Hildebrandhaus und zum Programm unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.