Der Kommunalen Verkehrsüberwachung (KVÜ) steht ab sofort für Geschwindigkeitsmessungen ein neues Fahrzeug mit Lasermesstechnik zur Verfügung. In den vergangenen zwei Wochen befand sich das Messfahrzeug im Probebetrieb, der jetzt erfolgreich abgeschlossen ist. „Mit der neuen Technik können wir künftig auch an gefährlichen Stellen vor Schulen, Kindergärten und Altenheimen Geschwindigkeitskontrollen durchführen, an denen es bisher technisch nicht möglich war. Das ist ein großes Plus an Sicherheit, gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer“, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle.
Bei der neuen Technik entfallen im Vergleich zur bisher verwendeten Radartechnik zahlreiche Beschränkungen. So kann das Lasermessgerät zum Beispiel auch außerhalb des Fahrzeugs auf ein Stativ gestellt werden, wenn für das Messfahrzeug an der Stelle schlicht kein Parkplatz zur Verfügung steht.
„Wir setzen das neue Auto mit dem Lasermessgerät jetzt natürlich überall dort ein, wo die Radargeräte bisher an ihre Grenzen gestoßen sind“, so Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle.
Mit der Lasertechnik sind auch Geschwindigkeitskontrollen in Straßen mit gebogenem Verlauf und in Kurven möglich. Bei schrägen oder senkrechten Parkplätzen kann mit dem Laser auch seitlich aus dem Fenster gemessen werden. Diese Vorteile machen die Geschwindigkeitsüberwachung deutlich flexibler und effizienter und erhöhen die Verkehrssicherheit in Zonen und Strecken mit Tempo 30.
„Im Sinne der Verkehrssicherheit sind die neuen Möglichkeiten der Lasermessfahrzeuge eine gute und sinnvolle Ergänzung zu den neu einzuführenden Tempo-30-Strecken, die jetzt Schritt für Schritt im Stadtgebiet ergänzt werden“, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle. Nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung und dem zugehörigen Beschluss des Kreisverwaltungsausschusses vom November ist die streckenbezogene Anordnung von Tempo 30 im unmittelbaren Bereich von Kindergärten, Kindertagesstätten, allgemeinbildenden Schulen, Förderschulen, Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern leichter möglich.
Die KVÜ wird in den kommenden Jahren Zug um Zug die vorhandene
Radarmesstechnik ablösen und auf die moderne Lasermesstechnik umsteigen. Für das kommende Jahr ist die Anschaffung von zwei weiteren Fahrzeugen mit Lasermesstechnik geplant.