Vom 23. Februar bis 19. März zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, wieder die zwölf besten deutschen Filme des Vorjahres, ausgewählt von drei renommierten Kritikern: Margret Köhler aus München sowie Bert Rebhandl und Ralf Schenk aus Berlin. Sieben Filme werden in englischer Sprache mit Untertiteln gezeigt, fünf stammen von Regisseurinnen. Außerdem wurden vier Filme kürzlich auf der Berlinale vom Verband der deutschen Filmkritik als bester Film oder für die besten Darsteller, das beste Drehbuch oder die beste Kamera ausgezeichnet.
Gezeigt wird an vier Abenden jeweils um 19 Uhr der epische vierteilige Dokumentarfilm „Chamissos Schatten“ von Ulrike Ottinger über Leben und Landschaften in Alaska, Tschukotka und Kamtschatka. Maria Schraders biografischer Spielfilm „Vor der Morgenröte“ präsentiert den jüdischen Wiener Dichter Stefan Zweig, dargestellt von Josef Hader, im Exil in den Jahren 1936 bis 1942. Aufsehen erregte im vergangenen Kinojahr auch der Film „Wild“ von Nicolette Krebitz, in dem eine Computerfachfrau zufällig am Park einem Wolf direkt in die Augen sieht, der Beginn einer Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Der stilistisch ungewöhnlichste Film der Reihe ist der experimentelle Dokumentarfilm „Havarie“ von Philip Scheffner, der von einem kurzen Videodokument ausgeht. Der Passagier eines Kreuzfahrtschiffs filmt ein Schlauchboot mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer, das Scheffner auf die Dauer des Films verlangsamt.
Die Reihe startet am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr mit dem mehrfach preisgekrönten Film „Toni Erdmann“ von Maren Ade, einem Beziehungsdrama zwischen Vater und Tochter, das zu großen Teilen in Bukarest spielt.
Weitere Infos sowie alle Filme und Termine der Reihe finden sich im Programmheft oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.