Im humanistischen Wilhelmsgymnasium, das derzeit saniert wird, sollen nach der Wiedereröffnung Abgüsse von 21 griechischen Statuen aus dem Zeustempel von Olympia dauerhaft aufgestellt werden. Das Ensemble, das 1:1 dem Original aus dem Westgiebel des Tempels entspricht, ist 3,5 Meter hoch und 30 Meter lang und besteht aus Stahl und Alabasterstuck. Der Bildungsausschuss des Münchner Stadtrats hat der Aufstellung der bis zu 600 Kilogramm schweren Figuren, den dafür nötigen baulichen Maßnahmen und dem Transport zugestimmt. Der Förderverein der Schule sammelt aktuell Spenden, um die baulichen Maßnahmen und den Transport möglich selbst finanzieren zu können.
Das denkmalgeschützte Gebäude des Staatlichen Wilhelmsgymnasiums an der Thierschstraße wird noch bis 2018 von der Landeshauptstadt München generalinstandgesetzt und erweitert, die Klassen sind ausgelagert. Anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in München wurde im Deutschen Museum eine Rekonstruktion des Westgiebels des Zeustempels aus-
gestellt, die 1976 wieder abgebaut wurde. Die Einfassung wurde dabei zerstört, die Statuen aber blieben erhalten und wurden im „Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke“ eingelagert. Für die Öffentlichkeit waren die Statuen seither nicht mehr zugänglich.
Die aktuell laufende Generaninstandsetzung des humanistischen Wilhelmsgymnasiums eröffnet nun die Möglichkeit, die Statuen als Dauerleihgabe dort aufzustellen und für die eigenen Schüler, für Studenten, Wissenschaftler sowie andere interessierte Personenkreise zugänglich zu machen. Dargestellt ist die Hochzeit des griechischen Helden Peirithoos, die Originale sind im Archäologischen Museum in Olympia ausgestellt.
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