Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung die Weiterförderung des MBQ-Projekts Bus & Bahn Begleitservice München (BBS) bis 31. Dezember 2019 beschlossen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist eine personelle Ausweitung des Dienstes und der Begleitzeiten wochentags bis in die Abendstunden ab Juni 2017 geplant. Bisher kann der Begleitservice in der Zeit von 8 bis 18 Uhr angefragt werden.
Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft: „München bietet seit September 2015 als erste bayerische Kommune einen einzigartigen Begleitservice im öffentlichen Nahverkehr mit vielfältigem Nutzen an. Zum einen ermöglicht er mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt München die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und steigert die Serviceleistung der Stadt. Zum anderen werden für den Service Langzeitarbeitslose als Mobilitätsbegleiter qualifiziert und damit in den Arbeitsmarkt integriert.“
Betrieben wird der BBS vom Katholischen Männerfürsorgeverein (KMFV). Ludwig Mittermeier, Vorstand des Vereins, freut sich, dass der Begleitservice so gut angenommen wird: „Bereits jetzt konnte vielen älteren, behinderten und gesundheitlich eingeschränkten Menschen in München eine Mobilitätshilfe mit dem Service an die Hand gegeben werden. Dieser ermöglicht ihnen, sich wieder selbstverständlicher im öffentlichen Nahverkehr zu bewegen.“
Seit Projektstart im September 2015 wurden rund 4.500 Begleitungen durchgeführt, im vergangenen halben Jahr durchschnittlich 343 Begleitungen im Monat. Insgesamt sind eine hohe Auslastung sowie eine hohe Kundenzufriedenheit mit dem Dienst und den Mitarbeitenden zu verzeichnen. Dies belegt eine anonyme Kundenbefragung von 2016: Rund 86 Prozent der Befragten nehmen den Service mindestens einmal pro Monat in Anspruch, 100 Prozent der Befragten würden den Dienst weiterempfehlen. Die meisten Begleitungen haben einen Arztbesuch zum Ziel. Es folgen Therapie, Sport und auch Behördengänge. Anfragen kommen aus allen Stadtbezirken. Der Begleitservice ist für die Kunden kostenfrei. Kooperationspartner ist die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Begleitet wird das Projekt von einem Beirat mit Vertretungen aus der MVG, dem städtischen Behindertenbeirat, dem Jobcenter München und dem Sozialreferat.
Weitere Infos unter www.muenchen.de/mbq und unter www.kmfv.de.