Wie geht es weiter mit der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße?
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer (Fraktion Bayernpartei) vom 12.1.2017
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Mit Ihrer Anfrage vom 12.01.2017 fragten Sie nach den Planungen zur Mittelschule Franz-Nißl-Straße.
Sie haben Ihrer Anfrage folgenden Text vorausgeschickt:
„Über die Zukunft der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße gelangen immer wieder verschieden lautende Aussagen in die Öffentlichkeit. Da- bei tauchen Berichte in der Presse auf, bei denen es heißt, dass es ab September 2017 einen neuen Pavillon für fünf Klassen geben soll. Ande- rerseits soll es die Möglichkeit geben, das bestehende 1. OG des Rückge- bäudes kostengünstiger auszubauen. In der vom Stadtrat beschlossenen Schulbauoffensive ist die Rede von einer Machbarkeitsstudie, bei der die Neuordnung der Bauwerke auf dem Gelände der Mittelschule Franz-Nißl- Straße und der Sporthalle Eversbuschstraße 124 untersucht werden soll.“
Zu Ihren Fragen kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Frage 1:
Wie schauen die derzeitigen Schülerzahlen an der Mittelschule Franz-Nißl- Straße aus?
Antwort:
Im Schuljahr 2016/17 werden 326 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 18 Klassen beschult.
Frage 2:
Wie sieht hier die zu erwartende Entwicklung für die nächsten Jahre aus?
Antwort:
Derzeit gehen wir für die nächsten Jahre von einer Klassenzahl zwischen 18 bis maximal 20 Mittelschulklassen aus.
Frage 3:
Wie hoch ist die derzeitige Raumauslastung an der Mittelschule Franz-Nißl-Straße?
Antwort:
Die Schule ist mit 18 zu beschulenden Klassen bzgl. der Raumressourcen mehr als ausgelastet. In diesem Zusammenhang ist auch auf das bestehende Fachlehrsaaldefizit hinzuweisen, welches sich durch die Umnutzung in Klassenräume ergibt.
Frage 4:
Welche Prognose für den benötigten Raumbedarf kann für die nächsten Jahre bis 2030 getroffen werden?
Antwort:
Aufgrund der demographischen Entwicklung ist mittel- bis langfristig von insgesamt 20 Mittelschulklassen auszugehen.
Frage 5:
Welche konkreten Planungen gibt es wirklich für die Mittelschule Franz- Nißl-Straße?
Frage 6:
Wie weit ist der Planungsstand?
Frage 7:
Welchen zeitlichen Ablauf sehen die Planungen vor?
Antwort:
Um die schulische Situation zeitnah zu verbessern, ist geplant, zum Schuljahr 2017/18 eine Pavillonanlage mit 5 Klassenzimmern entsprechend dem Beschluss zum 3. Pavillonbauprogramm (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 07118) vom 19.10.2016 zur Verfügung zu stellen. Mit der Realisierung dieser Klassenzimmer wird der derzeitige Raumbedarf gedeckt. Eine reguläre Nutzung der Fachlehrsäle ist dadurch wieder möglich.
Die zeitlich anschließenden Planungen sehen für den Standort Franz-Nißl-Straße/Eversbuschstraße 124 eine Erweiterung der Mittelschule auf 4 Züge nach dem Lernhauskonzept vor. Kita-Bedarfe sowie Sportbedarfe sind in der Gesamtüberplanung des Standortes Franz-Nißl-Straße ebenso zu berücksichtigen.Falls dies bzgl. der Grundstückssituation machbar ist, plant das Referat für Bildung und Sport zudem eine Verlagerung der Städt. Carl-Spitzweg-Realschule vom Schulzentrum Pfarrer-Grimm-Straße zum Standort Franz-Nißl-Straße. Gleichzeitig wird dieser Realschulneubau, wenn möglich, 5-zügig und somit als eine Erweiterung geplant. Dadurch würde sich am Standort Pfarrer-Grimm-Straße sowohl für die Grundschule als auch für das Städtische Louise-Schroeder-Gymnasium die Raumsituation entspannen. Im Falle des Gymnasiums verbessert eine Zuschaltung der durch den Auszug frei gewordenen Räumlichkeiten zudem die gymnasiale Schulraumversorgung im Stadtbezirk 23.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann noch keine endgültige Aussage darüber getroffen werden, ob die geschilderten Planungen tatsächlich auf dem Grundstück Franz-Nißl-Straße umgesetzt werden können, da noch kein abschließendes Ergebnis bzgl. der Machbarkeit vorliegt. Zudem ist für die Arrondierung des Grundstücks der Erwerb benachbarter Flächen angedacht; die Verhandlungen hierzu konnten noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Das mögliche Bauvolumen ist auch vom Erwerb dieser Grundstücke abhängig.
Bereits im für das 2. Quartal diesen Jahres geplanten Beschluss zum 2. Schulbauprogramm wird das Referat für Bildung und Sport für den Standort Franz-Nißl-Straße als einem von 18 Projekten die Zustimmung des Stadtrats zu weiteren Untersuchungen als Vorleistung für die Aufnahme in ein Bauprogramm beantragen.