In der Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen stehen sich Willkommenskultur und steigende Gewalt gegen Flüchtlinge gegenüber. Daneben machen Wahlerfolge von Rechtspopulisten, fremden- und muslimfeindliche Aufmärsche, offener Hass und Pöbeleien gegen Politiker und Journalisten die tiefe Verankerung menschenfeindlicher und abwertender Einstellungen in der Gesellschaft deutlich. Mit der neuen Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Erhebung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Bayern und München durch die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) liegen erstmals Zahlen vor, die Aufschluss über die Einstellungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene geben.
Die Ergebnisse werden am Montag, 13. März , ab 19 Uhr in der Black Box im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, im Rahmen der Veranstaltung „Gespaltene Mitte, feindselige Zustände?“ präsentiert. Anschließend diskutieren der Soziologe Dr. Christian Ganser (LMU) und der Leiter des Projekts gegen Rechtsextremismus der Friedrich-Ebert-Stiftung, Dr. Ralf Melzer, auf dem Podium. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Wer ist von Ausgrenzung und Abwertung besonders betroffen? Welchen Effekt haben Bildungshintergrund oder Vertrauen in politische Institutionen? Wie tickt Bayern im Vergleich zu München oder zu anderen Bundesländern?
Der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an bayernforum@fes.de und unter Telefon 51 55 52 – 41.
Es handelt sich um eine Veranstaltung der Fachstelle für Demokratie in Kooperation mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Evangelischen Stadtakademie München und der Offenen Akademie der Münchner Volkshochschule im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2017. Das gesamte Münchner Programm ist im Internet unter www.muenchen.de/gegen-rassismus abrufbar.