Nach dem Erfolg von Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ (1993) stand Emilie Schindler, die Ehefrau des deutschen Industriellen Oskar Schindler, im Schatten ihres Mannes. Dabei ist ihre Sicht auf die NS-Geschichte nicht weniger faszinierend und historisch von ebenso großer Bedeutung. Die Opern-Uraufführung „Frau Schindler“ des amerikanischen Komponisten Thomas Morse gibt nun die historischen Ereignisse so wieder, wie sie in den persönlichen Lebenserinnerungen von Emilie Schindler festgehalten sind. Sie wird im März 2017 am Gärtnerplatztheater München gezeigt und unterscheidet sich zum Teil erheblich von der Darstellung der Geschehnisse im Film.
In einem audio-visuellen Vortrag mit anschließender Diskussion gewährt der Komponist Thomas Morse am Dienstag, 14. März, ab 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34, Einblicke in den Arbeitsprozess eines Komponisten. Er berichtet von seinen Recherchen an den historischen Originalschauplätzen der Oper und tritt in einen offenen Dialog mit dem Publikum.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Gärtnerplatztheater München statt. Die Moderation übernimmt Daniel C. Schindler, Dramaturg am Gärtnerplatztheater München.
Der Eintritt ist frei.