Für ihre kreativen Ideen sind 80 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute im Rahmen einer Feier von Bürgermeister Josef Schmid und Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich geehrt worden. Sie alle haben eine besonders kreative Ader bewiesen: Durch ihre Ideen, wie man die Münchner Stadtverwaltung noch besser machen kann, konnte die Landeshauptstadt 636.732 Euro einsparen.
Bürgermeister Josef Schmid stellte in seiner Rede das große Potenzial der Ideenbörse heraus: „Die Ideenbörse ist für uns alle in der Landeshauptstadt München ein Gewinn. In den vergangenen 19 Jahren, also seit 1998, hat die Stadt München mit Hilfe der Ideenbörse an die 15 Millionen Euro eingespart. Die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in dieser Zeit mehr als 4.000 Vorschläge eingereicht. Mehr als ein Drittel prämierte die Kommission und es wurden Prämien in Höhe von etwa 1,15 Millionen Euro ausgeschüttet. Angesichts der Einsparsumme hervorragend angelegtes Geld.“ Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich bedankte sich bei den zahlreichen Ideengeberinnen und Ideengebern: „Die Ideenbörse ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur, in der innovationsfreudiges Denken gefördert und belohnt wird. Ich danke allen städtischen Beschäftigten, die sich neben ihren normalen Aufgaben für Verbesserungen in der Stadtverwaltung engagiert haben.“
Mit der Höchstprämie von 20.500 Euro wurde ein Mitarbeiter aus dem Sozialreferat belohnt. Er hatte einen Vorschlag zur besseren und passgenauen Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in München eingebracht. Die Idee war, Beschäftigten in der Verwaltung bei ihren Entscheidungen über Sozialhilfeleistungen pflegerisch qualifiziertes Fachpersonal zur Seite zu stellen. So wurde ein Fachdienst Pflege ins Leben gerufen, der vermittelnd zwischen Verwaltung und ambulanten Pflegediensten agiert. Er prüft vor Ort, welche Leistungen eines Pflegedienstes wirklich gewollt und nötig sind und welche eventuell aus dem Umfeld der pflegebedürftigen Person abgedeckt werden können. Der Vorschlag hat der Stadt schon im ersten Jahr Einsparungen von 340.000 Euro eingebracht.
Ein Mitarbeiter der Kammerspiele konstruierte eine Hebevorrichtung für Bühnenbodenplatten. Die 50 Kilogramm schweren Bodenplatten mussten bisher per Hand gehoben und transportiert werden. Die entwickelte Hebevorrichtung kommt nun ohne den Einsatz manueller Kräfte aus und kann von nur einer Person betrieben werden. Neben der Arbeitserleichterung und der Zeit- und Personalersparnis fördert die Verbesserung auch die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter. Zusätzlich wurde die körperliche Belastung und damit das Unfallrisiko reduziert. Der Vorschlag wurde mit 4.200 Euro prämiert. Diese beiden und ein weiterer Vorschlag wurden bei den Feierlichkeiten im Ratskeller in einem Film vorgestellt. Der Film sowie Fotos der Preisträger stehen unter http://bit.ly/2ncJehV zum Download bereit.